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Rezension zu
Babettes Gastmahl

Ein Gastmahl

Von: LiteraturReich
29.03.2022

Karen Blixens Novelle erschien 1950 zum ersten Mal auf Englisch in einer amerikanischen Zeitschrift. Erst 1958 folgte dann die dänische Buchausgabe in überarbeiteter Form. Die erste deutsche Übersetzung erfolgte aus dem Englischen, 1987 wurde Babettes Fest erfolgreich verfilmt. Nun veröffentlicht der Manesse Verlag eine neue Übersetzung aus dem Dänischen von Ulrich Sonnenberg und ergänzt den sehr schön gestalteten Leinenband mit einem sehr ausführlichen und lesenswerten Nachwort des norwegischen Schriftstellers Erik Fosnes Hansen. * Mit der Wahl des Titels Babettes Gastmahl bekommt die in einer kleinen pietistischen Gemeinde am Nordkap spielende Novelle eine tiefere Dimension. Das Sinnliche des prachtvollen Essens, das die Französin Babette, die 1871 auf der Flucht vor der Niederschlagung des Aufstandes der Pariser Kommune, an dem sie beteiligt war, nach Berlevaag im hohen Norden Norwegens gelangte, den spröden Pastorentöchtern Martine und Philippa und der ganzen nicht eben lebensfrohen Gemeinde anlässlich ihres Gewinns bei der französischen Lotterie bereitet, steht im Mittelpunkt. * Ebenso der künstlerische Aspekt, denn Babettes besteht darauf: Sie ist eine große Künstlerin. Die Bedeutung des Künstlerischen, der Sinnlichkeit und Lebensfreude, auf der anderen Seite Religion, Bescheidenheit und Demut - Blixen schafft daraus eine kleine, funkelnde, sprachlich meisterhafte Geschichte.

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