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Rezension zu
BÄR

Facettenreiche Lektüre.

Von: Literaturentochter
29.03.2022

Lou lebt zurückgezogen und verbringt aufgrund ihres Jobs als Bibliothekarin den Sommer auf einer abgelegenen Flussinsel im Norden Kanadas. Die fehlenden Kontakte zur menschlichen Außenwelt stören die Protagonistin nicht weiter, da diese sich sehr gewissenhaft in ihre Arbeit vertieft. Zu ihren Aufgaben gehört neben der Kategorisierung des Nachlasses eines Colonels auch die Fürsorge um einen halbzahmen Bären. Das Buch ist bereits 1976 veröffentlicht worden und gilt aktuell als die große Wiederentdeckung aus Kanada. Ich bin neugierig geworden und habe dieses schmale Buch (190 Seiten) an einem sonnigen Mittag durchgelesen. Die Geschichte von Lou hat mich in ihren Bann gezogen, aber so richtig begründen woran das lag kann ich allerdings nicht. Die Story und das Verhalten von Lou erweckte in mir ein weites Gefühlspotpourri von bodenständig über humorvoll, tiefgründig bis hin zu total skurril. Die Sprache ist ruhig und poetisch, dadurch bin ich nur so durch die Seiten geflogen. „Sie sah den Bären an. […] Sein Fell war so dick, dass ihre Hand sich zur Hälfte darin verlor. Sie massierte seine höckrigen Schultern. Neben ihm zu sitzen gab ihr ungekannten Frieden. Es war, als ob der Bär, wie die Bücher, Generationen von Geheimnissen kannte“ (S.90/91). Für mich ist „Bär“ ein facettenreicher Roman, der seine ganz eigene Dynamik entwickelte. Wer jetzt neugierig ist sollte nicht lange überlegen, sondern einfach zugreifen.

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