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Rezension zu
Nachtwanderung

Traurig, bedrückend und melancholisch,...

Von: famosundkurios
29.03.2022

...aber auch an der ein oder anderen Stelle sehr amüsant, so war das Buch "Nachtwanderung" Cornelia Achenbach für mich, welches im Wunderraum Verlag erschienen ist. ⠀⠀⠀ Im Mittelpunkt steht die Freundschaft zwischen Ines und Kirsten, die aus einem Grund, welchen wir erst am Ende des Buches erfahren, keinen Kontakt mehr zueinander haben. ⠀⠀ Das Buch besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil wird die Geschichte aus der Perspektive von Ines erzählt, im zweiten Teil erfahren wir Kirstens Sicht und im dritten Teil, der deutlich kürzer ausfällt, vereinen sich beide Perspektiven. Von Anfang an, hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen und ich wollte unbedingt erfahren, was die beiden, einst besten Freundinnen, entzweit hat. Beim Lesen empfand ich eine sehr melancholische, schon fast erdrückende Stimmung und man ahnt, dass etwas Schlimmes vorgefallen sein muss, auch wenn ich nicht erraten konnte, was das gewesen sein muss. Neben all der Tragik hat mich das Buch aber auch sehr an meine eigene Schulzeit und Jugend erinnert und somit für einige nostalgische Erinnerungsmomente gesorgt. Ziemlich schnell wurde klar, Ines und Kristen sind nur minimal älter als ich und Sätze, wie "Wie auf dem Sprung zum Nachmittagschampagner mit Clarissa von Anstetten und Charlie Schneider.", brachten mich zum Schmunzeln. Die Generation der 90er und Fans der damaligen Vorabendserie "Verbotene Liebe" werden das verstehen. Ich mochte den Schreibstil der Autorin sehr. In vielem konnte ich mich wiedererkennen, vor allem Ines war mir stellenweise sehr nah und folgendes sehr vertraut: "Ines ist zu früh da, sie ist ständig zu früh da. Da sind so viele Eventualitäten, so viele Möglichkeiten. Es könnte Stau geben, keinen Parkplatz, eine Umleitung, irgendwas. Egal wohin sie geht oder fährt. Dinge könnten im Weg stehen, und rennen will sie nicht." Aber auch Freundinnen und Freunde von damals, habe ich ab und an wiedererkennen können. Das Buch ist aber nicht nur inhaltlich sehr gut, auch das Cover, gestaltet von Edward B. Gordon, ist ein echtes Schmuckstück, wie ich finde.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀

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