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Rezension zu
TITANEN - Lasst die Rennen beginnen

Berührend und mitreißend

Von: Barbaras Bücherbox
27.03.2022

Astrids Familie steht kurz davor, erneut ihr Haus zu verlieren. Ihr Vater hat das letzte Geld an der Rennbahn verspielt, ihre Schwester steckt in einer ungesunden Beziehung und ihre Mutter verschließt die Augen vor den Problemen. Doch für Astrid würde eine Welt zusammenbrechen, wenn sie umziehen müsste. Denn dabei müsste sie ihre beste Freundin Magnolia zurücklassen. Als sie vollkommen unverhofft die Chance erhält, auf einem überholten Titanenmodell an dem Titanenderby teilzunehmen, ergreift sie die Chance, denn mit dem Preisgeld könnte sie nicht nur ihre eigene, sondern auch Magnolias Familie aus den Schulden holen. Aber die Rennen sind nachts, gefährlich – und nicht alle Jockeys überleben ein Derby. Dieses Buch hat mich vollkommen überraschend richtig tief in meinem Herzen getroffen. Astrid ist eine großartige Heldin: stark, clever und empathisch. Sie ist für ihre siebzehn Jahre sehr erwachsen, denn ihr Leben war bereits von vielen Schicksalsschlägen geprägt. Ihre Eltern sind schwierig, wenn nicht gar toxisch, und man spürt, dass alle Figuren – allesamt – ihre Probleme haben. Astrid trifft zu Beginn der Geschichte auf Wischer: einem älteren Mann, der für die Herstellerfirma der Titanenpferde gearbeitet, aber seinen Job verloren hat. Er ist regelrecht verbittert und auch Astrid stellt sich die Frage, weshalb sie mit ihm geht – tut es aber trotzdem. Doch als sie den Titanen kennenlernt – Padlock – ist ihr klar: sie wird an den Rennen teilnehmen. Doch kann sie sich anfangs nicht auf das Pferd einlassen (warum, müsst ihr selbst lesen), was ihr die Rennen unnötig schwer macht. Sie muss wachsen und es ist so schön, Astrid dabei zu begleiten. Die Rennen (die aber absolut mitreißend sind) nehmen hier nicht einmal den größten Teil der Geschichte ein. Viel mehr ist es der Weg Astrids und Padlocks bis zum Derby und wie sie einander näherkommen, der mich so begeistert hat. Der Wettkampf selbst führt aber zu einem „Panem“-Feeling (wenn auch nicht so gefährlich), denn man fiebert so sehr mit und will unbedingt, dass die beiden Außenseiter das Rennen gewinnen. Auch ein Punkt, der mich sehr berührt hat, war die Freundschaft von Magnolia und Astrid, die vollkommen frei von toxischem Verhalten ist und ausschließlich aus echter Zuneigung besteht. Abschließend kann ich nur sagen: das Buch hat mich zu 100% überzeugt. Es ist absolut mitreißend, spannend und am Ende musste ich mehr als nur die ein oder andere Träne verdrücken. Es sticht aus dem Jugendbucheinheitsbrei so weit heraus, dass es mich sehr überrascht, dass man das Buch nicht häufiger sieht. Ich hoffe, dass das Buch noch viele begeistert – denn verdient hat es die Geschichte. Gut zu wissen: Es handelt sich um keinen Fantasyroman. Das einzige „phantastische“ Element sind die Titanen, aber die wurden von Menschen hergestellt und sind eigentlich nur Maschinen. Dahinter steckt nichts Magisches.

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