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Rezension zu
Blossom

Für ein Debüt ganz okay, verspricht Verbesserungspotential für die Zukunft

Von: Elly
26.03.2022

Auf einem Elite-Collage treffen zwei Studenten aufeinander. Sie hatten noch nie etwas miteinander zu tun, haben aber definitiv das Getuschel übereinander gehört. Jun ist eine aufsteigende Schauspielstudentin und eine Eisprinzessin. Niemand ahnt, dass sie zu Hause mit Problemen zu kämpfen hat. Leigh, der Golden Boy, hat gerade das Herz gebrochen bekommen. Zu einem anstehenden Collage-Ball wird von beiden verlangt, dass sie mit einem Partner auftauchen müssen. Nach einer zufälligen Begegnung in einer Garderobe, beschließen sie sich gegenseitig auszuhelfen. Das ist der Auftakt ihrer Liebesgeschichte. Aber jede Romanze hat ihre Herausforderungen, die über ihren Erfolg entscheiden kann. Die Geschichte an sich war so fesselnd, dass ich das Buch in zwei Tagen komplett durchgelesen habe. Meiner Einschätzung nach liegt der Fokus der Geschichte eher auf der Handlung als auf die Charakterentwicklung, auch wenn hier und da Wachstum und Änderung stattfinden. Das Buch spricht einige sozial-kritische Themen an (für die eigentlich Triggerwarnings existieren sollten), die aber bei den beschriebenen Interessen der Autorin nicht überraschend kommen. Für ein Liebesroman geht das Buch stark in die Tiefe und fasst die Thematiken nun wirklich nicht mit Samthandschuhen an. Die ganze Handlung wird so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann und hineingesaugt wird, nur manchen Lesern könnten die Reaktionen des ein oder anderen Charakters durchaus zu überspitzt vorkommen. Nicht, dass diese so nicht existieren könnten, aber sie geben dem Buch zusätzliches Drama, von dem es absolut nicht noch mehr braucht. Manchmal konnte ich nicht anders, als meine Augen zu verdrehen. Die Art und Weise, mit der die Charaktere über die Geschichte hinweg ihre Meinungen vertreten und dann ganz plötzlich gegen Ende ändern, lässt es vorschnell abgewickelt erscheinen (so als wäre die Luft ausgegangen oder als wären zwei Kapitel einfach vergessen worden). Und auch wenn das Romantikerherz auf genau das Ende hingefiebert hat, fühlt es sich einfach nicht so recht zufriedenstellend an. Der Schreibstil ist modern ausgelegt und, da es in der USA spielt, mit vielen englischen Begriffen und Wörtern vermischt. Ich lese ja nun sehr viele deutsche, englische und ins Deutsche übersetzte englische Bücher. Aber hier sind mir die fremdsprachigen Wörter so random ausgewählt und reingeschmissen vorgekommen, dass es mich immer wieder aus dem Lesefluss gerissen hat und ich das Buch häufig genervt weglegen musste. Der ganze Schreibstil war nicht meins und kam mir wie ein chaotisches Durcheinander vor, als hätten drei verschiedene Menschen drüber lektoriert und dabei die Autorenstimme nicht mehr bedacht. Trotzdem hat mich die Geschichte genug gefesselt, dass ich es zu Ende bringen wollte. Alles in allem ist es ein Debüt, das ganz okay ausgefallen ist, aber ich sehe ein gutes Lernpotential der Autorin in der Zukunft.

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