Rezension zu
Mein Kalifat
Karfiolien
Von: BücherfreudenAuf der Reise nach Prag führt ein unfreiwilliger Zwischenstopp in Dresden den Autor zu einer Begegnung mit Pegida-Demonstranten. Spontan ruft er sein Kalifat aus und beginnt mit der mühevollen Arbeit, Dummheit auszurotten und auf ein friedliches, respektvolles Miteinander in seinem Reich hinzuwirken. Kazims „geheimes Tagebuch“ über die Islamisierung des Abendlands ist eine Mischung aus Satire, Märchen, präzisen Beobachtungen, guten Gedanken, Albernheit und frommem Wunschdenken. Er spricht menschliches Fehlverhalten, menschliche Schwäche und Anfälligkeit an, seine Lösungen sind aber (leider) fern jeder Wirklichkeit. Insgesamt bietet das Buch amüsante Unterhaltung. Kazim bringt vieles, was in unserer Gesellschaft schiefläuft, wunderbar auf den Punkt, ohne sich selbst zu ernst zu nehmen. Manche Einfälle fand ich sehr witzig, manche weniger. Was wirklich schade ist: Die Menschen, denen Kazim einen Spiegel vorhalten will, werden dieses Buch vermutlich eher nicht lesen.
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