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Rezension zu
Die Spur der Principessa

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

3. Band der Alice-Allevi-Reihe

Von: Kerry aus Berlin
05.07.2015

Eigentlich könnnte es im Leben der chaotischen Assistenzärztin Alice Allevi nicht besser laufen. Gut, ihre neue Mitbewohnerin ist depressiv, nimmt jedoch brav ihre Pillen und ist auch noch die Tochter ihres obersten Chefs, sodass sie sich da jetzt wirklich nicht beschweren kann und das Beste ist: Seit einem Monat ist die Oberzicke Ambra Negri Della Valle verschwunden. Nun ja, es sollte das Beste sein, doch Ambra ist spurlos verschwunden und irgendwie findet Alice nicht den Frieden, denn sie sich erhofft hatte, wenn sie nicht mehr in ihrem Leben vorhanden ist. Ist Ambra ausgestiegen, geflohen oder ist ihr was passiert? Und wenn Alice ganz ehrlich ist, seit Ambras Verschwinden herrscht eine unterschwellige Angst in den Fluren des Instituts für Gerichtsmedizin. Könnte vielleicht Claudio Conforti, Ambras Ex-Freund und eine Ex-Affäre von Alice, etwas mit ihrem Verschwinden zu tun gehabt haben? Doch damit nicht genug. Als sie zufällig mit Claudio beim Essen ist, wird dieser zu einem Leichenfundort gerufen. Alice begleitet ihn kurzerhand und trifft vor Ort auf Inspettore Roberto Calligaris. Vor Ort befindet sich tatsächlich die Leiche einer jungen Frau, die bereits seit Jahren dort ruht. In ihrem Grab ist ebenfalls eine Spielzeugkrone aus Plastik - woraufhin die Tote nur noch die "Principessa" ist. Doch wer war die junge Frau und warum wurde sie in solch einem unwürdigen Grab verscharrt? Mittels rechtsmedizinischer Untersuchungen steht schnell fest, dass die Unbekannte europäischer Herkunft war. Danke einer DNA-Analyse anhand von Vermisstenfällen kann die Tote als Viviana Montosi identifiziert werden. Doch auch wenn die Ermittler nun wissen, wer die Tote ist, finden sie dennoch kein Motiv, welches die Ermordung der Archäologiestudentin rechtfertigt. Im Auftrag von Calligaris schnüffelt Alice etwas mit ihrer unnachahmlichen Art in Vivianas Vergangenheit und macht dabei eine schockierende Entdeckung: Viviana und Ambra waren einst in einer Klasse ... Der 3. Band der Alice-Allevi-Reihe! Der Plot wurde abwechslungsreich und spannend erarbeitet. Dieser spielt u. a. auf zwei Zeitebenen, denn das Opfer korrespondierte kurz vor ihrem Tod, sodass der Leser aus diesen gesammelten Unterlagen aus der Sicht der Toten nachverfolgen konnte, wie es zu ihrem Tod kam. Besonders faszinierend empfand ich, dass gerade jene Tote eine gemeinsame Vergangenheit mit Ambra Negri Della Valle hatte, welche alles andere als eine Sympathieträgerin in den bisherigen Bänden war und ganz ehrlich, deren rätselhaftes Verschwinden empfand ich schon als sehr gespenstisch. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet, wobei hier auch in diesem Band mein Herz für Protagonistin Alice schlug, denn dieses schusselige junge Frau schafft es doch immer wieder, sich in größte Schwierigkeiten zu bringen und diese dennoch mehr oder weniger unbeschadet zu überstehen. Der Schreibstil empfand ich als sehr angenehm zu lesen, gerade in Bezug auf das Verschwinden von Ambra hat die Autorin sehr geheimnisvoll agiert. An dieser Stelle ist erst einmal wieder Schluss mit der Reihe, jedoch hoffe ich, dass möglichst bald ein 4. Band um die schusselig-geniale Alice Allevi erscheint.

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