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Rezension zu
Die Diplomatenallee

Die Zeit des kalten Krieges - Ein neuer, persönlicher Blickwinkel

Von: Birgit L.
19.04.2022

Die Zeit des kalten Krieges aus den 70er/80er Jahren ist glücklicherweise vorbei, trotzdem haben Menschen, die in dieser Zeit groß und erwachsen wurden, noch gute Erinnerungen daran. Dieses Buch schildert diese Zeitumstände einmal aus einer ganz anderen Perspektive, bei der Personen zu Wort kommen, die direkt und unmittelbar mit den politischen Systemen und im Speziellen mit den Abhörsystemen der beiden deutschen Staaten in Kontakt kommen und im Laufe der Zeit bemerken müssen, wie hilflos sie diesen ausgeliefert sind. Immer wieder fragt man sich im Verlauf des Buches: Kann es wirklich so abgelaufen sein? Konnten "unbescholtene" Bundesbürger gleichzeitig so in die Fänge von BND und Stasi geraten, dass sie sich ihres Lebens nicht mehr sicher fühlten? Gab es keine Möglichkeiten, sich diesem Einfluss zu entziehen? Die beiden Hauptpersonen Heike und Peter, insbesondere Heike, lassen den Leser unmittelbar an ihren Bedenken, Sorgen und Ängsten teilnehmen. Bewegt, mitfühlend und erschüttert muss man von außen miterleben, wie die Dinge ihren Lauf nehmen, ohne dass jemand helfend eingreift. Wenngleich manches überzogen und unrealistisch klingt, so belehrt doch das Nachwort, dass in dieser Zeit vieles geschehen ist und konnte, was der "Normalbürger" für undenkbar hielt.

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