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Rezension zu
Bär und Maus - Jeden Tag und für immer

Eine berührend-poetische Geschichte über Vertrauen, Verlässlichkeit und die bedingungslose Liebe.

Von: Glückskinderbuch
07.03.2022

Maus und Bär sind die allerbesten Freunde und gehen Hand in Hand durchs Leben. Doch die kleine Maus beginnt sich zu fragen, ob das auch für immer so sein wird. "Meinst du, wir werden uns immer noch an den Händen halten – auch wenn wir schon alt und grau sind..." ~ so beginnen ihre Fragen an den großen Pandabären. Daraufhin entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden, in welchem der Bär seiner Maus stets erneut versichert, dass er immer für sie da sein und sie lieben wird, egal was passiert. Ob sie nun seine Hilfe benötigt, etwas ganz Blödes anstellt, eine Gutenachtgeschichte hören möchte oder gar krank wird und vielleicht sogar ganz weit weggehen muss, wohin Bär nicht nachkommen kann – Bär wird sie immer bedingungslos lieben und nicht vergessen. Diesem sehr warmherzigen und berührenden Bilderbuch gelingt es, auf leichte Art ein schweres Thema auch bereits für jüngere Kinder greifbar zu machen. Der Autor Christopher Cheng nutzt einfache und klare Sätze, um eine tiefgehende Botschaft zu vermitteln, die an unser Urvertrauen anrührt und an den Glauben an die Verlässlichkeit von Beziehungen und letztlich auch an eine Liebe, die über den Tod hinausgeht. Die Illustrationen von Stephen Michael King sind liebevoll und ausdrucksstark und wie der Text einfach gehalten. Maus und Bär werden im Umschlagtext als Freunde beschrieben, doch im Buch wird nichts darüber erwähnt und sie könnten genauso gut Eltern/Großeltern und Kind oder ein Liebespaar sein. Ganz gleich, wie die genaue Beziehung der beiden aussieht, wir alle möchten von anderen doch einfach nur so geliebt und anerkannt werden wie wir sind. Da dies in erster Linie ein Buch für Kinder ist, werden sich diese beim Lesen oder Zuhören der Geschichte wohl am ehesten ihre Eltern vorstellen. Erwachsene, die ihre Kindheit als schön beschreiben, erinnern sich sicher an die bedingungslose Liebe ihrer Eltern und an das Gefühl, dass egal, was sie machten oder welchen Lebensweg sie einschlugen, ihre Eltern immer zu ihnen gehalten und sie unterstützt haben, auch wenn sie vielleicht nicht immer alles verstanden haben, was ihr Kind tut. Genau diese Aussage wird mit dem Buch wunderbar transportiert und stärkt das Vertrauen von Kindern in sichere Verbindungen. Eine kleine Anmerkung und Kritik möchte ich zum Schluss noch anbringen. Der australische Autor Christopher Cheng schrieb das Buch für seine Frau Bini, die schwer erkrankt war. Im englischen Original ist die Maus keine Maus, sondern eine Ratte. Denn die Ratte war schon immer Binis Lieblingstier. Daher finde ich es mehr als schade, dass der deutsche Verlag diese dem Autor so bedeutungsvolle Hauptfigur einfach so in ein anderes Tier umwandelt. Ich als Urheberin der Geschichte wäre darüber sehr traurig... Ein berührend-poetisches Bilderbuch über Vertrauen, Verlässlichkeit und bedingungslose Liebe, die über alle Grenzen hinausgeht und für immer da ist. Es eignet sich für unterschiedliche Gebiete, auch zur Trauerbewältigung.

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