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Rezension zu
Eine Bibliothek in Paris

Eine Liebeserklärung an Bücher

Von: liz_wideworldbook
06.03.2022

"Eine Bibliothek in Paris" ist nach wahren Begebenheiten inspiriert worden und beginnt 1983 in Montana als die junge Lily bei ihrer Nachbarin Odile klingelt. Die ältere Dame lebt sehr zurückgezogen, aber zwischen den beiden entwickelt sich eine einzigartige Freundschaft. Lily erfährt von Odile viel über ihr Leben im besetzten Paris während des 2. Weltkrieges und auch über das tragische Ende... Dieses Buch ist eine Liebeserklärung an Bücher, Buchliebhaber und Bibliotheken. Es ist sehr ansteckend beschrieben und der Leser wird in die Welt der American Library in Paris entführt, lernt dabei neue Ordnungssysteme kennen und Menschen, die für ihren Beruf leben und dies auch auf ihre Besucher transferieren. Gleichzeitig wird die Macht der Bücher, in Form der Heilung, wunderbar verkörpert und man kann sich lebhaft hineinversetzen. Aber auch der Widerstand und das Kämpfen für ein Ziel steht im Vordergrund. Hier hat die Autorin den Zusammenhalt zwischen den Mitarbeitern in der Library sehr schön dargestellt und der Leser kämpft förmlich mit. Aber auch Freundschaft und Fehler werden in den Fokus genommen und sorgen für Wendungen. "Eine Bibliothek in Paris" spielt in zwei Zeitbenen. Einmal aus der Sicht der jungen Odile von 1939-1944 in Paris und aus der Sicht von Lily von 1983-1989. Dabei beginnt die Geschichte eher ruhig, sodass man die Charaktere kennenlernen kann. Gleichzeitig erleben beide einschneidene Ereignisse, die sie kämpfen lassen müssen, um so ihre Familie aber auch sich selbst zu finden. Vorallem Odiles Leben ist von Spannung geprägt, da in regelmäßigen Abständen Ergeinisse eintreten, welche einen zwischen traurig und wütend alles fühlen lassen. Besonders das Geheimnis ist unerwartet, aber auch schrecklich traurig. Hier war ich ziemlich entsetzt und mitgenommen. In einigen Zwischenfällen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, um so noch mehr fühlen zu können. Obwohl Odile und Lily 1983 zwei unterschiedliche Generationen sind, entwickeln sie eine tiefe Freundschaft. In der die junge Lily viel Geborgenheit und Rückhalt findet. Gleichzeitig lernt sie von Odile neben Französisch und den Erinnerungen aus dem 2. Weltkrieg, aber auch einiges fürs Leben. Lily macht dabei eine schöne Entwicklung zu einer selbstbestimmten jungen Frau. Odile hingegen lernt man als junge unbeschwerte Frau kennen, welche sehr eigensinnig ist aber eine große Liebe zu Büchern hat. In ihrere Entwicklung sind auch Fehler miteingearbeitet, was sie nicht perfekt wirken lässt, sondern einfach menschlich. Aber gleichzeitig lernt auch der Leser, dass Kommunikation wichtig ist. Der Schreibstil ist bildhaft und sehr liebevoll. Es wird eine schöne Atmosphäre aufgebaut und man träumt beim Lesen. Fazit: Ein Buch über die Liebe zu Büchern und die Fehler im Leben.

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