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Rezension zu
David Zinn. Street Art

Ein wundervolles Seelenbalsamwohlfühlbuch

Von: Lesemademoiselle
01.03.2022

Er malt mit Kreide und Kohle und macht damit die Welt ein bisschen bunter, zumindest bis zum nächsten Regenschauer. David Zinn erschafft liebenswerte kleine Kunstwerke und wer sie entdeckt, wird sich ein Lächeln nicht verkneifen können. . Bereits seit 1987 bemalt David Zinn die Straßen seiner Heimatstadt Ann Arbor in Michigan. Seine phantasievollen Figuren tauchten aber auch schon in Manhattan, in schwedischen Dörfern und an Straßenecken in Taiwan auf. Da seine Kreidekunstwerke schnell vergänglich sind, fotografiert David Zinn seine gemalten Freunde und postet sie auf Instagram und Facebook. Durch diese Fotos wurde der Straßenkünstler auf der ganzen Welt bekannt. . Eines seiner Markenzeichen ist, dass er gefundene Objekte in seine Kreidezeichnungen miteinbezieht. Das sind gerne Risse im Asphalt, Gullideckel, Unkrautbüschel, verlorene Handschuhe, Baumstümpfe, Löcher in Mauern, Verkehrskegel und vieles mehr. Findet man seine Zeichnungen auf der Straße, kommt es stets auf den richtigen Blickwinkel an. David malt in einer besonderen 3D-Technik, welche seinen Figuren erst so richtig Leben einhaucht. . In seinem Buch „Street Art“ erzählt der Künstler wie er zur Straßenmalerei gekommen ist und was das alles mit einem Stück zerknülltem Papier zu tun hat. Er schreibt so sympathisch über sich selbst, dass es einen nicht mehr wundert, woher die Ideen zu so niedlichen und warmherzigen Figuren kommen. Alle seine Bilder untertitelt der Künstler mit witzigen, aber hintersinnigen Kommentaren. Es macht einfach Spaß und gute Laune durch sein neues Buch mit bisher unveröffentlichten Bildern zu blättern. . Es gibt Figuren, die tauchen immer wieder in seinen Bildern auf. Da ist zum Beispiel die kleine Maus Nadine, stets mit blauem Kleidchen. Oder Philomena, dass etwas phlegmatische Pigasus-Mädchen. Und mein absoluter Favorit Sluggo, ein grünes Monsterchen mit wackelnden Froschaugen. Für einen kurzen Augenblick kann man durch Bild und Wort am Alltagsleben der kleinen Helden teilnehmen. Und ich bin jedes Mal fasziniert darüber, wie es jemand schafft, mit solch einfachen Mitteln, eine berührende kleine Minigeschichte zu erzählen.

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