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Rezension zu
Darüber reden wir später

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Eine Geschichte die im Gedächtnis bleibt

Von: Sarah
24.02.2022

Magret hat sich nie viele Gedanken über ihr Leben gemacht. Das ändert sich, als ihr Mann einen Unfall hat und auf der Intensivstation im Koma liegt. Durch die Einsamkeit im Haus, fängt sie an ihr Leben und ihre Gefühle zu hinterfragen, bereut so manche getroffene Entscheidung. Das Tagebuch ihrer verstorbenen Mutter lässt sie überdies erkennen, dass sie keinerlei Einblicke in die Leben ihrer Familienmitglieder hat. - Ich hab ehrlich gesagt sehr lange gebraucht, um in das Buch rein zu kommen, war sogar kurz davor es abzubrechen. Das lag keinesfalls an der Geschichte an sich, eher hat mich der Schreibstil zu Beginn überfordert. Viele kurze, teils unvollendete Sätze, lassen den Leser sich fühlen, als wäre man direkt in der Gedankenwelt der Protagonistin. Dies gepaart mit der Erzählerperspektive, ist anfangs schwer zu erfassen, passt aber in der Retrospektive gesehen sehr gut zu dem Buch. - Die Geschichte von Magret berührt zutiefst und lässt den Leser mit vielen Fragen zurück. Sie regt zum Nachdenken an und bewirkt, dass man die eigenen Familienstrukturen hinterfragt. Was genau wissen wir über die Vergangenheit unserer Mitmenschen? Welche Dinge, Geschehnisse, Entscheidungen stehen zwischen uns? Warum nehmen wir Manches einfach als gegeben hin, ohne zu hinterfragen? - Ein Buch das mir im Gedächtnis bleiben wird und eine Empfehlung für jeden, der sich auf diese Fragen einlassen möchte.

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