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Rezension zu
Als die Stadt in Flammen stand

Absolute Leseempfehlung

Von: _weltvergessen_
19.02.2022

Story: In dem Buch 'Als die Stadt in Flammen stand' geht es um genau eine Nacht. Die es dafür aber in sich hat. Alles beginnt mit einem vermeintlich harmlosen Footballmatch. Zwischen den beiden Teams herrscht bereits im Vorwege eine hitzige Stimmung. Während Campbell in einem Kiosk arbeitet, steht Lena in der Schlange davor an. Die Schlange wird immer länger und Campbell ist aufgrund mangelnder Unterstützung total überfordert. Ich konnte die Situation total fühlen und auch den aufkommenden Stress. Die Stimmung in der Schlange kocht weiter hoch und eine rassistische Bemerkung führt zum berühmten Tropfen. Für Lena und Campbell beginnt ab da die längste Nacht ihres Lebens und so geraten sie auf ihrer Flucht aus der Schule wenig später in eine Demonstration. Die Handlung nimmt an Fahrt auf, die Gewalt nimmt zu und die Zerstörung eines ganzen Straßenviertels beginnt. Was darauf folgt sind Polizeigewalt und Chaos. Mittendrin befinden sich Lena und Campbell. Obwohl beide sich unterwegs auf ihrer Reise immer wieder streiten, finden sie in gefährlichen Situationen stets zueinander und stehen für die andere ein. Charaktere: Es geht um die beiden Mädchen Lena und Campbell aus dessen Perspektive abwechselnd erzählt wird. Beide könnten nicht unterschiedlicher sein. Lena ist ein starkes und selbstbewusstes Mädchen, sie trägt ihr Herz auf der Zunge. In kritischen Situationen behält sie meist einen kühlen Kopf. In Sachen Jungs hat sie allerdings kein gutes Händchen. Ihr Freund ist nicht besonders verlässlich und lässt sie mehrmals einfach hängen. Lena ist schwarz, etwas das im Buch nicht direkt erwähnt wird aber aus dem Kontext hervorgeht. Campbell hingegen ist ruhig und unauffällig. Sie wäre am liebsten in ihrer alten Heimat geblieben, muss sich jetzt aber bei ihrem Vater neu einleben. Beide haben Vorurteile der jeweils anderen gegenüber, ob bewusst oder unbewusst. Fazit: Mir hat das Buch sehr gut gefallen daher absolute Leseempfehlung von mir. In dem Buch geht es um Themen wie Rassismus, Polizeigewalt und gegenseitige Vorurteile. Man fliegt nur so durch die Seiten und mit knapp 270 Seiten ist es ein kurzweiliger Roman. Ich finde beide Autorinnen haben es geschafft die Hektik und das Chaos der nächtlichen Geschehnisse auf den Leser/in zu übertragen. Persönlich finde ich den Originaltitel des Buches I'm not dying with you tonight noch besser. Ein kleiner inhaltlicher Logikfehler hat sich noch in die Geschichte eingeschlichen. Campbell steckt ihr Telefon wieder ein nachdem Lena damit telefoniert hat und 2 Seiten weiter wischt Lena über den Bildschirm von Campbells Telefon. Achtung Spoiler Buchende Das Buch ist am Ende abgeschlossen und dennoch habe ich für mich weitergesponnen wie es weitergehen könnte. Ich denke zwischen Lena und Campbell könnte sich trotz der ganzen Ereignisse eine tiefere Freundschaft entwickeln. Und ich hoffe Lena überdenkt die Wahl ihres Freundes noch einmal.

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