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Rezension zu
Inmitten der Nacht

Eins der bisherigen Jahreshighlights

Von: books.books.travel
13.02.2022

Eine weiße vierköpfige Familie bucht sich für ihren Urlaub über Airbnb ein luxuriöses Haus auf Long Island, in dem es kaum mobiles Netz gibt. Wenige Tage nach ihrer Anreise klingelt ein schwarzes Paar an der Tür und bittet um Einlass. Die beiden erzählen von einem großen Stromausfall in New York und behaupten, sie seien die Besitzer des Hauses. Kann die Familie den beiden trauen? Schon bis hierhin fand ich das Buch sehr gut zu lesen und empfand die Behandlung von Themen wie Rassismus und Klassismus sehr wichtig. Doch nun beginnt Schritt für Schritt ein Gefühl der Bedrohung über allem zu hängen: Nach dem Misstrauen gegenüber den Fremden stellt sich die Frage, was es mit dem Stromausfall auf sich hat. Hält man als Leser die Spekulationen der Protagonisten erst noch für völlig übertrieben - Terrorismus, Krieg - so verdichten sich bald durch den allwissenden Erzähler die Hinweise, dass doch mehr dahinter stecken könnte… Ich möchte nicht zu viel verraten; jedenfalls bin ich mit angehaltenem Atem durch #InmittenDerNacht von #RumaanAlam gerast und wollte wissen, was hinter all dem, das passiert, steckt. Und plötzlich passiert so einiges, was einen sehr guten Kontrast zum Anfang darstellt, wo recht ausführlich der fröhliche Familienurlaub beschrieben wird. Dass zusätzlich zu diesem dystopischen Element dann noch die oben erwähnten sozialen Themen verarbeitet werden, macht es zu einem hochmodernen, relevanten Roman, den ich - auch wenn ich schon einige weniger begeisterte Stimmen gehört habe - definitiv weiterempfehlen kann; man muss aber schon einiges aushalten können. Netflix hat sich übrigens schon die Rechte gesichert!

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