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Rezension zu
Das Schattenhaus

„Das Schattenhaus“ – Crime-Lesefutter mit Mystik-Touch

Von: Anja Kricheldorf
10.02.2022

Hier ein Knarzen, dort ein seltsames Klopfen...Wer kennt es nicht, wenn er in ein neues Zuhause zieht oder sich in einem Ferienhaus einmietet, dass man dann und wann Geräusche wahrnimmt, die man als seltsam - manchmal sogar als gruselig - einordnet? Letztlich ist es dann immer irgendeine alte Diele oder das Heizungsrohr und selbstredend kein Spuk. Man kann also aufatmen. Dies allerdings ist der Protagonistin Ava in dem Roman "Das Schattenhaus" nicht vergönnt. Die Kochbuchautorin, die sich in einem abgelegenen Haus an der Küste Maines einquartiert hat, erlebt nämlich mystischen Spuk hautnah. Das Schattenhaus Haus entfaltet nachts seine Mystik Aber nicht in Form irgendwelcher gruseliger Geräusche, nein: Ihr erscheint eines Nachts eine mystisch-schattenhafte Gestalt, die sie fortan nicht mehr loslassen wird. Gleichzeitig passieren in dem sonst so beschaulichen Küstenort unheimliche Dinge, denen Ava nachgeht. Parallel zu ihren Nachforschungen häufen sich die düsteren Vorgänge in ihrem einsamen Domizil, das sie nur deshalb angemietet hat, um Abstand von einem tragischen Ereignis, das ihr zuhause widerfahren ist, zu finden. Doch von Ruhe oder Beschaulichkeit keine Spur - die rätselhaften und mysteriösen Begebenheiten häufen sich und wecken Avas Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Das erweist sich allerdings als nicht einfach, denn auf allzu große Unterstützung trifft sie bei den verschlossenen Bewohnern der rauen Halbinsel nicht. So geht sie den seltsamen Dingen auf eigene Faust nach und verstrickt sich immer mehr in den Geschehnissen von einst, die tiefgreifend auch auf ihr Leben einwirken. Ein spannender Roman, der einen von der ersten Zeile an fesselt Der Roman liest sich leicht weg, die Spannung bleibt das ganze Buch über aufrecht. Zu dem Gänsehaut-Feeling tragen auch die Beschreibungen der Autorin Tess Gerritsen bei, die einem das Haus, die Umgebung und die Halbinsel ganz nah erscheinen lassen. Vor dem inneren Auge des Lesers entsteht somit eine Szenerie, die im Zusammenspiel mit der spannenden Handlung für das gewisse Prickeln, das Thriller- Mystik- und Krimifans so lieben, sorgt. Protagonistin Ava ist einem von der ersten Zeile an sympathisch und man fiebert mit, wie sie mit den nächtlichen geheimnisvollen Erlebnissen umgeht und fragt sich, woran es wohl lag, dass sie so überstürzt aus ihrer Heimat weg gegangen und in das alte herrschaftliche Haus gezogen ist? Bis die Aufklärung darüber kommt, wird man von der Story total in den Bann gezogen und möchte den Roman gar nicht mehr aus der Hand legen. Tolles Lesefutter für graue Wintertage, die Hollywoodschaukel oder den Kurzurlaub! Bildnachweise: stock.adobe.com / mimadeo und penguinerandomhouse / blanvalet

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