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Rezension zu
Algorytmica

Gut geschriebene Science Fiction mit einigen Logklücken

Von: Der Büchernarr
08.02.2022

Da ist er wieder, der Klappentext, der zu viel verrät. Und einen falschen Inhalt wiedergibt. Offenbar ist das auch irgendwem anders aufgefallen, so dass die Texte in den Beschreibungen der Onlineshops abgeändert wurden und nun auch zum Buch passen. Immerhin. Die Menschheit des 24. Jahrhunderts hat es unter die Erde verschlagen und die sie leben permanent in virtuellen Welten, eingeschlossen in Tanksystemen. Wer nun direkt an Matrix denken muss, der liegt richtig, nur, dass die Welten noch nicht so ausgefeilt sind. Hinsichtlich der Darstellungen der Welten hat Marion Herzog ein Szenario erschaffen, das sich mir nicht erschlossen hat. Es ist nicht ganz stimmig und zeigt die ein oder andere Logiklücke. Hinzu kommt, dass ich als Leser immer den Eindruck hatte, als würde eine Gesellschaft des 20. Oder 21. Jahrhunderts beschrieben werden. Kaum vorstellbar, dass es in zwei Jahrhunderten kaum zu Veränderungen gekommen ist. Alles in allem ist das Szenario in sich nicht schlüssig und ich bin ein ums andere Mal über die ein oder andere Logiklücke gestolpert. Wenn ich diesen Aspekt mal beiseite schiebe, dann kann ich mich voll und ganz auf die beiden Hauptfiguren konzentrieren, die diversen Geheimnissen innerhalb der Archen auf der Spur sind. Die Archen sind große unterirdische Bunkeranlagen, in denen die Überlebenden sich zurückgezogen haben. Es gibt zwar mehrere solcher Archen, diese spielen aber für diese Handlung keine Rolle. Es entwickelt sich ein spannendes Katz- und Maus-Spiel, das leider immer wieder daran krankt, dass zu wenig die Welten und ihre Funktionsweise beschrieben werden. Fazit Für mein Gefühl ist Algorytmica zwar ein gut geschriebenes Buch, aber mein Lesefluss wurde zu oft durch die Logiklücken gebremst, die mich haben innehalten lassen. Zudem endet das Buch ein wenig zu offen und hält sich zu offensichtlich die Option frei, einen Nachfolger zu empfangen. Wer gern in derartigen Science Fiction Romanen unterwegs ist und über die ein oder andere Logiklücke hinwegsehen kann, darf gerne zugreifen.

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