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Rezension zu
Das Haus Morell - Glanz und Sünde

Packend bis zum Schluß

Von: Kathrin N.
02.02.2022

„An Geld habe ich dabei nicht gedacht. Wenn man Ideen hat, kommt man immer an Geld, und ich habe viele Ideen.“ (Auszug S. 47) Julian Morell ist das, was man mit „vom Tellerwäscher zum Millionär“ umschreiben würde: ein junger Mann, der nach den Erlebnissen im Krieg mit seiner Mutter zusammen ein Wirtschaftsimperium aufbaut. 1985 stirbt der mittlerweile geadelte Sir Julian Morell und hinterlässt eine Sippe, die auf der Testamentseröffnung völlig überrascht werden... Der Roman umspannt einen Zeitraum von 1939 bis 1986 und erinnert ein wenig an die Kultserien Denver Clan & Dallas, denn es geht um die Aufstieg eines jungen, ehrgeizigen Mannes mit Visionen, sein Wirken in der Unternehmensgruppe, seinem Leben abseits der Firmen und seiner Nachkommen bzw. Ehefrauen/Liebschaften. Dies muss man mögen... und wenn ja, dann ist der Roman „Das Haus Morell“ ein wahrer Leseschatz! Über 1000 Seiten sind eine Ansage auf die Ausdauer ;) das Buch an sich besteht aus hauchdünnen Seiten und hat trotzdem Gewicht – im wahrsten Sinne des Wortes! Den Inhalt habe ich wirklich gemocht, denn wie sich die leider verstorbene Autorin ausdrückt, wie sie Bilder vor dem inneren Auge entstehen lässt und sich dem Tempo der Erzählung anpasst, das hat mich absolut begeistert. Manche Person wirkt überzeichnet – passt sich dadurch aber in das Bild einer „Empörkömmling“-Familie wunderbar ein. Auch ist so mancher Erzählstrang vorhersehbar, und dennoch kann die Autorin immer wieder überraschen. Für mich war „ Das Haus Morell – Glanz und Sünde“ ein Lesegenuss, ein Abgleiten in die Fantasiewelt der Reichen a la der o.g. Kultsoaps und eine willkommene Auszeit, in der „sich berieseln lassen“ manchmal wirklich gut tut.

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