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Rezension zu
Ein frommer Mörder

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Spannender Krimi mit überraschendem Ende

Von: Benedikt Bögle
31.01.2022

Ein grausamer Mörder treibt 1968 in Glasgow sein Unwesen. Er trifft sich mit Frauen in einem Tanzlokal und tötet sie anschließend auf grausame Weise. Da er - wie eine Zeugin berichten kann - immer wieder in Bibelzitaten spricht, gibt ihm die Presse bald den Beinamen "Quäker". Die Polizei hat alles gemacht, um den Täter zu ergreifen. Große Teile der männlichen Bevölkerung wurden untersucht. Eine heiße Spur ist nicht dabei; seit der letzten Tat sind Monate vergangen. Der Kriminalpolizist McCormack wird nun auf die Ermittlungstruppe angesetzt. Er soll einen Blick auf ihre Untersuchungen werfen, womöglich neue Ermittlungsansätze finden. McCormack kommt zum Schluss: Der Täter muss Glasgow verlassen haben. Zu viel Zeit ist seit der letzten Tat vergangen; weitere Ermittlungsansätze sind nicht ersichtlich. Gerade hat er seinen Bericht abgegeben, als eine weitere Leiche gefunden wird. Endlich gibt es auch Fingerabdrücke, der vermeintliche Täter wird ergriffen. McCormack aber zweifelt. Der Täter passt nicht, die Vorgehensweise beim letzten Mord war zu unvorsichtig. Während sich ganz Glasgow schon in Sicherheit wiegt, macht er sich weiter auf die Suche nach dem Täter - und kann am Ende den wirklichen Mörder dingfest machen. "Ein frommer Mörder" von Liam McIlvanney hat den schottischen Krimipreis erhalten - nicht ganz zu Unrecht. Der Autor erzählt einen spannenden Fall, überzeugt mit einer flüssigen Sprache. Lediglich das Ende des Romanes kann nicht ganz überzeugen. Während anfangs die immer gleichen Details immer wieder aufgegriffen werden, überschlägt sich die Ermittlung am Ende - und es geht für den Leser beinahe zu schnell, um die komplizierten Details auch wirklich umreißen zu können. Trotzdem: Ein spannender Krimi.

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