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Rezension zu
Die Schneiderin von Paris

Be happy

Von: niwibo
29.01.2022

Rosa hat mir ihrer Gabe, für jede Frau das perfekte Outfit zu finden, ein weltweites Modeimperium aufgebaut. Doch während sie sich für das wichtigste Treffen ihres Lebens zurechtmacht, bröckelt ihre Selbstsicherheit. Welches Kleid soll sie wählen, welche Lippenstiftfarbe? Ihre Gedanken schweifen ab in die Vergangenheit: zu ihrer Jugend in einem armen italienischen Bergdorf ihrer dramatischen Flucht im Zweiten Weltkrieg, ihrem Aufstieg als Schneiderin im eleganten Paris, ihren Erfolgen in New York. An diesem Tag fasst Rosa einen Entschluss: Sie will den Mann wiederfinden, dem ihr Herz seit so langer Zeit gehört... Rosa erzählt ihrer 18jährigen Tochter, ihrer ma chère, an einem Abend ihre ganze Lebensgeschichte. Sie war etwas jünger als ihre Tochter jetzt, als sie schwanger aus ihrem kleinen Heimatdorf in den Südtiroler Alpen über einen Pass in eisiger Nacht in die Schweiz flüchtet. In St. Gallen findet sie bei einem jüdischen Professor Unterschlupf, der ihr bei der Geburt ihres unehelichen Sohns beisteht und ihr ein Zuhause bietet. Rosa jedoch möchte ihrem Sohn Laurin ein besseres Leben bieten und geht alleine nach Paris, um dort ihr Schneidertalent zu perfektionieren. Bei Dior wird sie Muse und Mannequin bekannt und lernt dort ihren Mann Charles kennen, mit dem sie nach Brasilen auswandert. Als sie versucht, ihren kleinen Sohn, den sie bei Bekannten in St. Gallen zurückgelassen hat, mit in die neue Heimat zu nehmen, erkennt dieser sie nicht mehr und sie muss ihn schweren Herzens in der Schweiz bei den Pflegeeltern zurücklassen. Diesen Augenblick vergisst sie ihr ganzen Leben nicht, weder in Rio de Janeiro und auch nicht später in New York. Ob sie es schafft, ihren Sohn wieder zu finden und damit ihre Vergangenheit aufzuarbeiten bleibt bis auf die letzten Seiten ein Geheimnis. Der Roman von Georgia Kaufmann ist eine Zeitreise durch die Modewelt von Dior, Chanel, Mary Quant und den Hippies. Fashionliebhaber kommen hier auf ihre Kosten, aber auch sonst ist die Reise durch die Jahrzehnte kurzweilig und gut zu lesen. Endlich mal wieder ein Buch, in welches man tief eintauchen kann.

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