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Rezension zu
Die fremde Spionin

Deutsche Geschichte – Mauerbau 1961

Von: Chrissi66
22.01.2022

Ostberlin im Jahr 1961 – ein Roman um den Mauerbau, der Klappentext hat mich hier sehr angesprochen. Beschreibung des Buches: „Die fremde Spionin“ von Titus Müller ist 2021 im HEYNE-Verlag als Taschenbuch erschienen. Der Roman hat 380 Seiten. Auf dem Titelbild ist das Brandenburger Tor mit PKWs und Menschen abgebildet. Eine Frau in roter Kleidung sticht hervor. Kurze Zusammenfassung: Ostberlin 1961, Ria wächst getrennt von Eltern und kleiner Schwester in einer Adoptivfamilie auf. Schon immer ist sie auf der Suche nach der Schwester. Da bietet sich ihr eine Möglichkeit. Sie bekommt eine Stelle im Ministerium für Außenhandel. Gleichzeitig rekrutiert der BND sie als Informantin. Doch was sie zwischenzeitlich erfährt und was dann Tatsache wird, ändert ihr und das Leben aller Deutschen… Mein Leseeindruck: Bevor ich ein Buch lese, schaue ich auf den letzten Seiten nach Danksagungen oder Bemerkungen d. Autors/in. Hier konnte ich feststellen, dass einzelne Charaktere eine reale Person als Vorbild haben bzw. die meisten staatlichen Führungskräfte keine erfundenen sind – was man natürlich beim Lesen anhand der Namen gleich feststellt. So beruht der Roman auf einzelnen tatsächlichen Schicksalen. Mich hat das Buch gleich in seinen Bann gezogen. Die Kapitel sind relativ kurz gehalten, so dass man sie Abend für Abend lesen kann. Sie sind auch in sich relativ abgeschlossen. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. Die Kapitel beleuchten insgesamt alle Seiten, so dass man hier nicht nur von Ritas Erlebnissen erfährt, sondern auch aktuelle Tagesgeschehen des Jahres 1961 in den Roman eingebunden sind. So kann man hier auch innenpolitischen Zusammentreffen lesend „beiwohnen“. Mich hat die Geschichte sehr berührt. Die Tage vor, während und nach dem Mauerbau sind hier sehr eindrucksvoll und hautnah erzählt. Besonders die Beschreibungen des Alltags von Ost- und Westbewohnern fand ich interessant. Ich hätte mir gewünscht, dass die Kapitel mit einem Datum überschrieben worden wären. Dann wäre die tatsächliche zeitliche Einordnung leichter gefallen. Die Zeit- und Ortssprünge von Kapitel zu Kapitel waren mir manchmal nicht ganz ersichtlich. Fazit Alles in allem fand ich dieses Buch aber trotzdem sehr lesenswert. Bisher konnte ich mir nicht vorstellen, dass man in einer so kurzen Zeit eine ganze Stadt so abriegeln und teilen kann.

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