Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Die Eisbaronin

Das Ende ist immer wieder ein neuer Anfang!

Von: Hanne/Lesegenuss
20.01.2022

Achtung Zitate Spoiler "Zu neuen Ufern" ist der Abschlussband zur "Eisbaronin"-Saga. Es ist das Jahr 1867. Die Familien und Angestellten begleiten Thilo Petersen auf seinen letzten Weg. Zweiundsechzig Jahre war er geworden und davon gut dreißig mit Katjy, der Eisbaronin, verheiratet. Kinder hatten sie keine, aber die Tochter von Thilos Bruder Christian, Cathrin, wuchs bei ihnen auf. Nach Thilos Tod hält Katya mit seinen Anteilen die Hälfte der Firma Petersen & Voronin. Sehr zum Verdruss der anderen. Katyas Bruder Grischa erhält überraschenden Besuch, der sich als sein leiblicher Sohn Jakob vorstellt. Mit ihren fast fünfundzwanzig Jahren war Cathrin sehr an der Firma interessiert und wollte dort arbeiten. Doch wie so oft auch hier das alte Denken: In der Welt der Kaufleute ist kein Platz für Frauen. Das Katya eine Ausnahme war, und warum das so ist, kann man gut aus den vorherigen Bänden lesen. Ansich wollte Grischas Sohn Jakob nur Unterstützung von seinem Vater. Er hatte vor nach Amerika auszuwandern. Doch aus seinem Zwischenstopp wird ein längerer Aufenthalt und so lernt er erst einmal das geschäftliche in der Firma. Irgendwann stellen Cathrin und Jakob fest, dass sie auf einer Linie fahren. Und dass das Unternehmen neue Wege gehen musste, um sich zu halten. Da sich Katya nach dem Tod von Thilo mehr denn je aus der Firma zurückzieht und in ihre Eiswelt entflieht, kommt nun die junge Generation an die Führung. Der Tod von Christians Frau führt dazu, dass er für lange Zeit sich in die Welt der Seen und Berge zurückzieht. Einschneidende Ereignisse führen dazu, dass auch Jakob sich dorthin begibt. Die einzelnen Teile beginnen wie schon bekannt aus den ersten beiden Bänden mit einem Wort zu Eis/Schnee. Wie z.B. Nilas, was russisch ist. Es ist eine dünne Eisschicht, die sich auf einer absolut stillen Meeresoberfläche bildet. Nilas = Streifen. Zitat In diesem Band sind zwar Cathrin als auch Jakob die hauptsächlichen Protagonisten, aber die wesentlichen Familienmitglieder werden mit ihrem Leben sehr gut eingebunden. So lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Gefangen in dem Zauber der Worte, der hier gewählte Sprachstil hat mich berührt. Sie hat einen ausgeprägten Schreibstil, gefühlvoll als auch bildhaft. Zitat S. 48 Ein mathischer Ort, der nur noch größere Begehrlichkeiten weckte. ... Nirgendwo konnte man der Ewigkeit so nahe sein. Vielleicht war es das, was sie alle wie magnetisch dorthin zog. Das Wissen, das der Nordpol ein Ort jenseits der Zeit war. Was vor vierzig Jahren begann, als Katya ihrem Bruder Grischa von Russland aus nach Hamburg folgte, mit diesem Band schließt sich der Kreis. Zitat S. 114 Vierzig Jahre, in denen sich zerstörte Träume und Hoffnungen und verletzte Gefühle aufgehäuft hatten. Eine Last, die für mehr als ein Menschenleben gereicht hätte und ausgehärtet war wie ein Gletscher. Jetzt war es an der Zeit Platz zu machen für die jungen Leute mit ihren wachen Sinnen und ihrem neugierigen Verstand. Es macht mich schon ein bisschen wehmütig, dass "Die Eisbaronin" mit "Zu neuen Ufern" endet.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.