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Rezension zu
Ohne Schuld

Hochspannung pur!

Von: Pan Tau Books
18.01.2022

Der Kriminalroman Ohne Schuld von Autorin Charlotte Link ist der nun bereits dritte Fall für die beiden Ermittler Linville und Hale der Yorkshire Police. Auf zwei Frauen wird unabhängig von einander ein Anschlag verübt – der oder die Täter entkommen. Schuld, Rache und grausame Geheimnisse – Charlotte Link verbindet alles zu einem fesselnden Krimi, den ich nur schlecht aus der Hand legen konnte. Inhalt In einem Zug zielt ein Fremder mit einer Pistole auf eine Frau. In letzter Sekunde kann sie entkommen. Nur zwei Tage später stürzt eine Frau schwer mit ihrem Fahrrad. Jemand hat einen Draht über den Weg gespannt und zielt danach mit einer Waffe auf sie. Zwei Frauen, die in keiner Verbindung zueinander stehen, doch die Tatwaffe ist dieselbe. Kate Linville von der Yorkshire Police nimmt die Ermittlungen auf und kommt einem furchtbaren Geheimnis auf die Spur, das sie in tödliche Gefahr bringt. Meine Meinung Charlotte Link gehört für mich zu den besten Kriminalautorinnen Deutschlands. Jeden ihrer bisherigen Krimis habe ich verschlungen und auch ihren neuen Bestseller Ohne Schuld habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Nicht nur ein Höhepunkt lässt den Puls in dieser Geschichte in die Höhe schießen, sondern mehrere hochspannende Twists bilden einen perfekten Spannungscocktail. „Ich wollte auch meinem Leben ein Ende setzen. Bitte, glauben Sie das. Ich wollte, dass wir alle zusammen diesen furchtbaren Ort, diese schreckliche Welt verlassen. Aber […] es war zu schwer. Ich konnte es nicht.“ (S. 85) Hauptfigur der Geschichte ist die Ermittlerin Kate Linville, die von London in die Provinz zieht, um bei der Yorkshire Police für Detective Chief Inspecor Caleb Hale zu arbeiten. Weil Hale aber aufgrund seiner Alkoholsucht suspendiert wird, ist es nun Kate, die die Ermittlungen zu den Anschlägen auf die zwei Frauen übernehmen muss. Ich war von Kate als Protagonistin immer wieder überrascht. Obwohl sie äußerlich als graue Maus und mit nur wenig Selbstbewusstsein beschrieben wird, ist sie in ihrem Job das komplette Gegenteil: kompetent, willensstark und durchsetzungsfähig. Doch genau diese Gegensätzlichkeit ist es, die Kate so unglaublich sympathisch macht. Schon in ihrem ersten Fall Die Betrogene und dem zweiten Die Suche konnte mich Kate als Hauptfigur durchweg überzeugen. Etwas schade war, dass der Chief Inspector dieses mal aufgrund seiner Suspendierung meist im Hintergrund blieb. Ich gehe aber stark davon aus, dass sich das in den nächsten Büchern wieder ändern wird. „Und wie ist ihr Name?“ Statt ihren Namen zu nennen, gab die Frau ein kurzes verzweifeltes Lachen von sich. „Den ich Ihnen nicht nennen. Der darf nie rauskommen. Er wird mich sonst umbringen.“ (S. 6) Das Setting des Krimis hat mir sehr gut gefallen, denn die Geschichte spielt hauptsächlich in England, genauer gesagt, in der Region North Yorkshire. Hier ist in den entlegenen Dörfchen, wo die Geschichte hauptsächlich spielt, der Hund begraben und Einsamkeit und Idylle geben sich die Hand. Dichte Wälder und Moore bieten ideale Schauplätze für gruselige Szenen und nicht selten nutzt Charlotte Link diese Bilder, um hochdramatische Szenen zu entwerfen. Schwere Stiefer, der Boden dröhnte. Eine große Gestalt verdunkelte das Fenster, das dem Treppenabsatz Helligkeit geben sollte. Kate sah eine Waffe, die auf sie zielte. Sie fragte sich, wie es sein würde zu sterben. (S. 403) Wie schon bereits angedeutet, schafft es die Autorin, den Fall konstant spannend zu halten. Der einzigen Wehrmutstropfen: Das Ende bleibt in einer Sache vollkommen offen und ich glaube nicht, dass die Lösung noch in einem der nächsten Kriminalromane präsentiert wird. Schade, denn wenn ich einen Krimi lese, möchte ich auch, dass der Fall am Ende vollkommen aufgeklärt wird. Abgesehen davon konnte mich die gesamte Story aber überzeugen. Ich habe mit den Opfern mitgelitten, die Täter verachtet und habe den Mut und die Angst der Ermittler gespürt. Fazit & Bewertung Für Ohne Schuld von Charlotte Link kann ich ohne jeden Zweifel eine Leseempfehlung aussprechen. Der dritte Fall des Ermittler-Duo Linville & Hale ist überraschend und packend zugleich. Auch wenn man die beiden ersten Krimis Die Betrogene und Die Suche nicht gelesen hat, lohnt es sich diesen zu lesen, denn er baut von der Story her nicht auf die beiden Vorgänger auf. Ein Krimi der Extraklasse! https://pantaubooks.wordpress.com/

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