Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Sternstunde

Super gelungener Auftakt

Von: Bettina Hertz
16.01.2022

Mit „Sternstunde – Die Schwestern vom Waldfriede“ ist Corina Bomann ein großartiger Auftakt ihrer neuen Reihe – die „Waldfriede-Saga“ gelungen. Insgesamt werden es vier Bände – bewegende Schicksale mutiger Frauen – sein. Zunächst hatte ich ziemlichen Respekt vor den vorliegenden 608 Seiten diesen ersten Bandes. Corina Bomann überzeugt durch einen einnehmenden Schreibstil, so dass man von der ersten Seite an vollkommen ins Geschehen eintaucht. Der Roman lässt sich leicht und flüssig lesen. Eine wunderbare bildhafte Ausdrucksweise sorgt für Bilder im Kopf und lässt das Krankenhaus „Waldfriede“ mit seinen Angestellten, Patienten und sonstigen Personen lebendig werden. Es gibt einen Perspektivenwechsel zwischen den beiden Hauptprotagonisten Dr. Louis Conradi und der Röntgenschwester bzw. Sprechstundenhilfe Hanna. Beide Protagonisten sind historisch belegt und Corina Bomann konstruiert eine spannende fiktive Handlung um die Röntgenschwester Hanna und insgesamt eine bewegende Entstehungsgeschichte bzw. Aufbau des Waldfriede Krankenhauses, die auf Tatsachen beruhen. Auch die Nebencharaktere, angefangen von Louis Ehefrau Catharine, dem Klinikpersonal und seinen Angehörigen sind Corina Bomann durchweg gelungen. Auf mich wirkten alle authentisch und passend zum Zeitgeschehen. Sehr gut gefallen haben mir die medizinischen Erläuterungen der damaligen Behandlungen, ohne dass es zu „Fachchinesisch“ klingt. Es ist schon bemerkenswert, unter welchen Bedingungen das Klinikpersonal arbeitete bzw. die Behandlungen an den Patienten stattfanden. Zeitmäßig beginnt die Handlung 1919 und der Leser erlebt mit Hanna und Dr. Conradi die fatalen Folgen des ersten Weltkrieges, die Weltwirtschaftskrise und die Inflation aus erster Hand. Der Aufbau des Krankenhauses hat immer mit diversen Schwierigkeiten zu kämpfen und ich zolle allen Beteiligten Respekt, diese schwere Zeit gemeistert zu haben. Dieser erster Band endet im Oktober 1929 – das Waldfriede Krankenhaus hat sich einen tadellosen Ruf erarbeitet und steht bereit für weitere Herausforderungen. Optisch ist das Buch mit einem tollen Cover richtig gut gelungen. Im Buchdeckel vorn befindet sich eine kleine Karte über die Lage des Waldfriede Krankenhauses und im hinteren Buchdeckel kann man schon einen Blick auf die Cover der anderen drei Bände werfen. Insgesamt ist dieser erste Band ein äußerst mitreißender und bewegender Auftakt, ich war echt erstaunt, wie schnell man durch 600 Seiten durch war und bin sehr auf die Folgebände gespannt. Dafür vergebe ich fünf verdiente Sterne und eine uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.