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Rezension zu
Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens

Digitalisierung

Von: mindfulbookpalace
11.01.2022

Buchtitel: Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens Autor/in: Richard David Precht Verlag: Goldmann ISBN: 9783442142743 Ausgabe: Taschenbuch Erscheinungsdatum: 15.11.2021 Inhalt: "Richard David Precht beschäftigt sich mit den wichtigsten Fragen rund um das Thema »Künstliche Intelligenz« – und bezieht dabei auch die tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen durch die aktuelle Krise mit ein. Während die drohende Klimakatastrophe und der enorme Ressourcenverbrauch der Menschheit den Planeten zerstört, machen sich Informatiker und Ingenieure daran, die Entwicklung einer Künstlichen Intelligenz voranzutreiben, die alles das können soll, was wir Menschen auch können – nur vielfach »optimierter«. Ausgehend von völlig falschen Annahmen soll den Maschinen sogar eine menschenähnliche Moral einprogrammiert werden. Richard David Precht macht uns eindringlich klar, dass das nicht möglich ist. Denn unser Leben besteht nicht aus der Abfolge vorausberechneter Schritte. Wir sind viel mehr als das." Meinung: Da wir uns derzeit in der Uni mit dem Thema Künstliche Intelligenz beschäftigt hatten und ich ja sowieso Philosophie studiere, ist mir das Buch direkt in die Augen gesprungen. Vor allem hatten wir Precht auch in dem ein oder anderem Kurs näher besprochen, weswegen ich dann auch selbst interessiert an seinen Werken war. Kommen wir aber auch schon zum Inhalt. Aufgrund der oben genannten Gründen, war ich bereits vor dem Lesen recht gespannt, was mich beim Lesen von Prechts Essay erwarten würde. Ich wurde auf jeden Fall großteils nicht enttäuscht. Denn der Inhalt selbst war eigentlich genau das, was ich erwartet hatte: eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema Digitalisierung und wie weit man in der Hinsicht gehen sollte. Ich persönlich habe mich schon mehr als nur einmal mit diesem Thema auseinandergesetzt. Tatsächlich teile ich auch in vielen Punkten die Ansicht vom Autoren, welcher der Meinung ist, dass wir KI's mit Vorsicht genießen sollten. Oftmals spricht er mir regelrecht aus der Seele. Vor allem die Thematik mit den "Todesalgorithmen" im Zusammenhang mit autonomen Fahren fand ich spannend, da Precht auch hier Argumente aufzeigt, welche bei genauerem Betrachten einen Menschen durchaus stutzig machen. Denn eine Maschine soll eine Schätzung über den Wert eines Menschen abgeben und dementsprechend handeln. Mal davon abgesehen, dass die Tatsache, dass sich die Nutzer von KI's sich eigentlich nur an den Maschinen bereichern möchten und es ein reines Geschäftsinteresse ist, nicht nur einmal vom Autoren erläutert wird. Der Schreibstil ist für einen philosophischen Essay relativ angenehm, wodurch sich das Buch trotz schwieriger Thematik recht leicht lesen lässt. Das Einzige, was ich wirklich recht stark bemängeln muss, ist das Abschweifen von Precht bei jedem Kapitel. Natürlich muss man irgendwo im Hinterkopf behalten, dass es eigentlich ein Essay und weniger ein Buch ist, jedoch empfand ich das Abschweifen zwischendurch als recht störend. Fazit: Insgesamt ist es auf jeden Fall ein Buch, dass es sich zu lesen lohnt, vor allem wenn man sich sowieso für Philosophie und Digitalisierung interessiert!

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