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Rezension zu
Grund zur Hoffnung

Ein einmaliges Leben mit großer Botschaft

Von: buch_zeit
06.01.2022

Da ich ein riesiger Fan von Jane Goodall und eifriger Unterstützer des Jane Goodall Instituts bin, habe ich mich besonders über dieses Rezensionsexemplar in meiner Post gefreut. Danke an den @goldmann_verlag und das @bloggerportal. Ich habe bereits andere Werke dieser großartigen und spirituellen Frau gelesen und freue mich jetzt, mal nicht über ihre bemerkenswerten „Affenstudien“ zu lesen, sondern in ihrer Autobiografie zu schmökern. Schon der Titel klingt doch vielversprechend: „Grund zur Hoffnung“. Jane Goodall, die bekannteste Primatenforscherin unserer Zeit, hat schon früh ihre Liebe zur Naturwissenschaft entdeckt. Schon als Kind hatte sie ein außerordentliches Verständnis für Tiere und eine brennende Liebe für Afrika. Nicht umsonst hat sie sich in den fiktiven Tarzan verliebt. Nur hat der sich in die falsche Jane verliebt. Nach der Schule hat sie gemäß der damaligen Zeit eine Ausbildung zur Sekretärin gemacht, dies war die einzige Möglichkeit für eine mittellose Frau. Dies sollte ihr aber zugutekommen, als sie von einer ehemaligen Freundin nach Kenia eingeladen wird und dort eine Scheiberlingstelle bei einem renommierten Naturwissenschaftler bekommt. Damit ist dann auch ihr Schicksal besiegelt, denn nach kurzer Zeit schickt dieser die unvoreingenommene Jane zur Beobachtung von Schimpansen nach Gombe, Tansania. Ein Aufenthalt der zuerst für 6 Monate geplant war dauert am Ende 30 Jahre. Auf ihrer Lebensreise hat sie viele Menschen und Tiere zutiefst berührt. In jeder Phase bis heute hatte sie nur ein Ziel, die Natur um sich besser zu verstehen und dem Menschen ein besseres Verständnis ihrer zu vermitteln. Gerade in unseren von Naturkatastrophen und Artensterben bedrohten Realität findet sie Grund zur Hoffnung und ruft zum Handeln auf. In dieser überarbeiteten Neuauflage vereint die inzwischen 87-jährige Goodall neuste Erkenntnisse mit ihren Forschungsergebnissen und ihrem weisen Verständnis für die Zusammenhänge dieser Welt. Für mich hat diese Reise durch ihr Leben, dass Goodall uneigennützig und aufopferungsvoll einem höheren Ziel gewidmet hat und immer noch widmet, stark inspiriert. Auch hat sie das Leben oft schwer getroffen (zB. Dereks Krebstod, das Affenmassaker oder die Studentenentführung ), aber jedes Mal ist sie aus dieser Krise stärker herausgegangen. Ein Zeugnis einer außergewöhnlichen Frau, die wiederum von ihrer Großmutter Danny und Mutter Vanne stark beeinflusst wurde. Sehr persönlich sind die Textpassagen, wo sie ihren Glauben an Gott bzw. einen Schöpfer mit der Wissenschaft vereinbart. Auch die diversen Lebensabschnitte mit ihren eigenen Schwerpunkten runden das Bild ab (Kindheit, Aufbruch, Gombe, Muttersein etc. ). Man lernt auch etwas über ihre poetische Ader, denn das Buch ist von berührenden selbst verfassten Gedichten gespickt. Der sehr intime und emotionale Ton in dem Buch hat eine hohe Identifikationsbasis geschaffen und klingt noch lange nach. Ich möchte selber mehr in diesem bewussten Verständnis für die Natur leben. Vielleicht sollte ich meinen geringen Fleischkonsum probehalber komplett einstellen. Any thoughts?

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