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Rezension zu
Eingeholt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Die Hauptfigur wird immer menschlicher

Von: bookishhearts
03.01.2022

Bei "Eingeholt" von David Baldacci handelt es sich um den dritten Band der "Atlee Pine" - Buchreihe des Autors. Nachdem ich die ersten beiden Bände "Ausgezählt" und "Abgetaucht" bereits gelesen habe und diese mit leichten Einschränkungen auch gefallen haben, war ich auf diesen Band schon sehr gespannt. Scheint es doch so, als würde die FBI-Ermittlerin auf der Suche nach ihrer Schwester nun endlich dem Ziel näher zu kommen. Nachdem im vorherigen Band aufgedeckt wurde, dass der Bruder eines Mafiabosses aus New Jersey mit dem Verschwinden ihrer Schwester zu tun hat, reist Atlee Pine mit ihrer Assistentin Carol Bloom dorthin, wo sie auf einen alten Kollegen, John Puller, trifft, der als Ermittler beim Militär arbeitet. Plötzlich vermischen sich ihre beiden Fälle und es kommen Geheimnisse ans Licht, die scheinbar bis in die höchsten Regierungskrisen reicht. Man hat das Gefühl, als sie Atlee Pine innerlich etwas gewachsen und zugleich aber auch verletzlicher geworden. Sie hadert immer wieder leicht mit sich und ihren Entscheidungen, was man aus den bisherigen Bänden nicht gewohnt war. Dadurch wirkt sie aber zugleich auch menschlicher, was dazu führt, dass man sich noch besser in sie hineinversetzen mag. Allerdings passieren ihr dadurch auch immer wieder Fehler, unter denen nicht nur sie selbst zu leiden hat und wodurch auch immer wieder Spannung erzeugt wird. Sie weiß, dass sie nicht mehr sehr viel Zeit für die Suche nach ihrer Schwester hat und dadurch wirkt sie auch etwas gehetzt und oftmals auch etwas unbedarft. Die Beziehung zwischen Atlee Pine und John Puller bleibt bis zum Ende des Romans etwas undurchsichtig. Zwar drücken die beiden immer wieder aus, dass sie nur tiefer beruflicher Respekt verbindet. Jedoch scheint da mehr dahinter zu stecken, als es auf den ersten Blick erscheint, wenngleich dies nicht wirklich gelüftet wird. David Baldaccis Schreibstil ist erneut sehr spannend. Ähnlich wie beim ersten Roman der Reihe, fängt der Roman zunächst mit eher leisen, unterschwelligen Tönen an und erzeugt zunächst eher nur leichte Spannungsspitzen. Das tut dem Lesevergnügen jedoch keinen Abbruch. Vielmehr sorgt es dazu, dass ein konstant spannender Handlungsstrang erzeugt wird und man so auch die Hauptfigur noch besser kennenlernen kann. Im letzten Drittel des Romans steigert sich die Spannung dann von Seite zu Seite, um dann in einer wahren Spannungsspitze zu gipfeln. Und hier kommt dann auch mein leichter Kritikpunkt: Damit wäre die Handlung des Romans im Grunde nahezu in sich abgeschlossen gewesen. Stattdessen erzeugt David Baldacci einen neuen Handlungsstrang, der die Hauptfigur zwar scheinbar in ihrer Suche weiterbringt, einen als Leser jedoch etwas ratlos zurücklässt. Zwar ist man aus den vorherigen Romanen einen Cliffhanger zum Schluss gewohnt, jedoch hier wirkt dieser etwas unausgegoren. Denn man erlebt die Handlung so eher als nicht abgeschlossen, was ein negatives Gefühl zurücklässt. Bisherige Bänder der "Atlee Pine" - Reihe: Ausgezählt Abgetaucht Eingeholt Abgerechnet (erschein Mai 2022) Fazit: Mit "Eingeholt" ist David Baldacci eine abwechslungsreiche Fortsetzung der "Atlee Pine" - Buchreihe gelungen, in der eher die leiseren Töne überwiegen. Sehr spannend mit gut strukturiertem Handlungsfaden geschrieben, der Stück für Stück immer dramatischer wird. Nur der Schluss ist in sich nicht ganz abgeschlossen, so dass man ein wenig ratlos zurückbleibt. Zumindest weckt dies Lust auf den vierten Band der Reihe ("Abgerechnet"), der im Mai 2022 erscheinen soll. Meiner Ansicht nach verdient dieser Roman, wie auch bereits dessen Vorgänger, eine unbedingte Leseempfehlung! Note: 2 (💗💗💗💗)

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