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Rezension zu
Die Bosheit

Nichts ist wie es scheint .... vor allem nicht die freundlichen Nachbarn

Von: brigitta
31.12.2021

Inhalt: Mikael wohnte mit seiner Frau und den Kindern in Stockholm, doch jetzt will die Familie in Schonen ein Leben mit Kleinstadtidyll und Natur vor der Haustür führen. Sie kaufen ein Haus in einer kleinen Siedlung am Rande von Köpinge und leben nun mit einer eingeschworenen Nachbarschaft in einer Art Bullerbü-Land. Man feiert zusammen, man hilft sich und kreuzt gerne unangekündigt zum Schwätzchen auf. Die Familie startet gut in ihr neues Leben, Mikael hat sofort einen Job als Sportlehrer an der örtlichen (ebenfalls sehr eingeschworenen) Schule und seine Frau Bianca fühlt sich in dem beschaulichen Landleben wohl. Auch die Nachbarn sind herzlich und nehmen die Familie mit offenen Armen auf. Doch nach und nach stellen sie fest, dass die Nachbarn doch nicht so reizend sind und das falsche Fragen sowie falsche Antworten harte Konsequenzen haben können ... Fazit: Das Buch startet als idyllische Beschreibung einer kleinen Familie in einem kleinen Ort, dort in einer noch kleineren Siedlung am Ende einer Sackgasse. Anfangs konnte ich nie so viel mit der rosa Zuckerwatte eines beschaulichen Lebens in Schonen anfangen, doch je tiefer ich in das Buch eintauchte, desto symbolischer wurde das "Bullerbü-Land" am Ende der Sackgasse. Die Nachbarn leben zum Teil schon geraume Zeit in dieser Siedlung und wissen von den anderen teilweise mehr als sie selbst. Das was der Leser aber nicht weiß, wird in Rückblicken erzählt. Jacqueline, zum Beispiel, ist noch recht neu in der Siedlung und hat einen, mit etlichen Schwierigkeiten behafteten Sohn, Fabian. Für Jacqueline, einstmals gefeiertes Model, ist die Siedlung der letzte Rettungsanker, nirgends sonst konnte sie mit Fabian länger bleiben. Bianca aber spürt schnell, das hinter Jacquelines schillernder Fassade mehr steckt als ein gelangweiltes Hausfrauenleben. Das bekommen aber auch die nächsten Nachbarn mit, die froh sind, dass sich Jacquelines Sohn Fabian nun mehr an Biancas Kindern orientiert und nicht mehr durch ihre Gärten stromert. So hat jeder Bewohner der Siedlung durch die neuen Nachbarn etwas zu gewinnen aber auch viel zu verlieren. Eines Tages wird Bianca angefahren und schwer verletzt. War der Unfall Absicht? War der Fahrer wirklich der Fahrer oder nimmt er die Schuld eines anderen auf sich? Alles ist möglich, sicher aber ist: es ist nichts so wie es scheint ... Ich fand das Buch richtig klasse und es war genau die richtige Lektüre für die Weihnachtszeit, während der Nachbarn und Familie in wahre Festtagsidyllen verfallen ;)

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