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Rezension zu
Die Schwestern von Sherwood

Familiengeheimnis

Von: Streifis Bücherkiste
29.12.2021

Melinda bekommt im Berlin des Jahres 1948 anonym ein Paket zugestellt, in dem Briefe, Zeichnungen und eine Schachfigur enthalten sind. Die Zeichnungen deuten auf den Herkunftsort England hin, der Heimat ihrer Mutter. So nutzt sie die Gelegenheit, eine journalistische Fortbildung in London zu besuchen, um sich vor Ort auf die Suche nach weiteren Hinweisen zu machen. Nach und nach entdeckt sie eine Geschichte, die auch ihre Zukunft verändern wird. Das Buch spielt auf zwei Zeitebenen. Einmal in den Jahren 1895-97, in der die Geschichte von Amalia und Cathleen erzählt wird und dann Melindas Nachforschungen im Jahr 1948. An sich fand ich diesen Aufbau gekungen, allerdings hatte ich immer das Gefühl deutlich mehr zu wissen, als Melinda. Dieses Gefühl ist auch bis zum Ende geblieben und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Protagonisten am Ende den gleichen Wissensstand hatten wie der Leser. Die Geschichte von Amalia war durchaus spannend, auch wenn an manchen Ecken doch ein bisschen viele Schicksalsschläge passiert sind. Aber das Thema Taubheit und der Umgang der Gesellschaft damit war sehr interessant. Und auch die gesellschaftlichen Dünkel der damaligen englischen Oberschicht sind wirklich sehr deutlich geschildert, da ging es wirklich nur um den Schein und das persönliche Glück musste meist zurückstehen. Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, auch wenn ich gemerkt habe, dass mir solche Familiengeheimnisse nicht wirklich liegen. Ich kann es aber trotzdem Fans dieses Genres empfehlen.

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