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Rezension zu
BLACKOUT - Morgen ist es zu spät

The End

Von: wal.li
24.12.2021

Und plötzlich ist der Strom weg. Die Mitarbeiter in den Kraftwerken versuchen verzweifelt, die Netze wieder aufzubauen. Doch die Störung breitet sich europaweit immer mehr aus und die Versuche des Neustarts scheitern. Auch Piero Manzano, ein IT-Spezialist, sieht die Störung erst noch relativ relaxed, obwohl er wegen des Ausfalls einer Ampelanlage in einen schweren Unfall gerät. Leicht verletzt ist er gemeinsam mit seinem Nachbarn noch zu Scherzen aufgelegt. Denn wie die meisten anderen nimmt er an, dass die Sache wohl in ein paar Stunden behoben sein wird. Dennoch schaut er nach seinem smarten Stromzähler, der ihm merkwürdige Dinge anzeigt bevor er scheinbar sein Leben aushaucht. Als Manzano seine Beobachtungen der Stromgesellschaft melden will, stößt er auf taube Ohren. Nach und nach sickert jedoch die Erkenntnis ein, dass es sich um ein größeres ziemlich katastrophales und weitreichendes Problem handelt, dass nicht so schnell behoben werden kann. Manzano kommt zu dem Schluss, dass ihm nichts anderes bleibt als selbst nach der Ursache zu suchen. Nach dem Lesen dieses Romans fühlt man erstmal das dringende Bedürfnis, die Vorräte insbesondere die Wasservorräte aufzufüllen, Batterien zu kaufen, Reservekanister anzuschaffen und zu befüllen, Holz für den Kamin zu beschaffen und etliche andere lebensnotwendige Dinge zu horten. Wie schnell es doch wegen einer relativ geringfügigen Ursache zu einer Wirkung kommen kann, die die gesamte Zivilisation fast zum Zusammenbruch bringt. Eine schauderhafte aber doch sehr realistische Vorstellung. Ein kleiner Stromausfall - alle kennen das, kramen ein paar Kerzen vor und denken, es wird wohl gleich wieder gehen. Aber was, wenn nicht? Und genau das wird hier sehr drastisch beschrieben, keine schöne Vorstellung. Lassen die Menschen wirklich so schnell jegliches Mitgefühl, jegliche Hilfsbereitschaft, jegliches Miteinander den Bach runtergehen, werden sie innerhalb von Tagen zu Monstern, die für ihren eigenen Vorteil, für ihr Überleben, über Leichen gehen. Nun wahrscheinlich ist das nicht weit hergeholt, Experimente, die uns die weniger schönen Seiten unserer sogenannten Menschlichkeit vor Augen führen, gab es ja schon. Ich jedenfalls hoffe, die Stromerzeuger und -verteiler dieser Welt lesen dieses Buch, machen sich viele Gedanken und handeln im positiven Sinne. Und nicht im Sinne von Sicherheitsmaßnahmen für Katastrophen, die zu 99,5 % nicht eintreten, braucht man nicht. Denn dass auch die 0,5 % eintreten können, hat der Sturm Catrina vor Jahren eindeutig belegt und auch die Folgen, die es hat, wenn man nicht vorbereitet ist. Und das Gewäsch über das wir haben alles im Griff kennt man auch spätestens seit Fukuschima. Nein, haltet auch die schlimmste Katastrophe für möglich und wappnet euch - ihr könntet die Welt retten.

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