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Rezension zu
Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Komische, liebenswürdige, lesbische Vampirgeschichte mit Wohlfühlcharakter

Von: Daria (lesenswesen)
23.12.2021

Um es kurz zu sagen: Der Klappentext hält, was er verspricht, und noch viel mehr. Um es lang zu sagen: Was für eine unfassbar tolle, queere Vampir-Liebesgeschichte mit schrägen Charakteren, süßer Romanze und dem Charme der 90er, die einfach nur Spaß macht zu lesen. Um es noch länger zu sagen: Auf der einen Seite haben wir Chloë, die als Lektorin für einen kleinen Verlag arbeitet und ihrer Depression geschuldet kaum das Haus verlässt. Sie ist an sich ganz zufrieden, sie hat ihren Kater als Gesellschaft und einen etwas seltsamen Mitbewohner, der abends im Park predigt. Das ändert sich, als plötzlich ihre Tante unangemeldet vor der Tür steht und sie aus dem Haus treibt, um mal unter Menschen kommen. Auf der anderen Seite haben wir Angela, Vampir wider willen und regelmäßig in Clubs unterwegs, um dort Nahrung zu finden. Wie es der Zufall will, taucht Chloë, gezwungen von ihrer Tante, eines Abends genau in dem Club auf, in dem Angela auf Jagd ist. Die Geschichte wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden erzählt, mit gelegentlichen Rückblenden in Angelas Vergangenheit. Was mir besonders positiv aufgefallen ist, war, dass es kein unnötiges Drama, kein unnötiges hin und her in der Beziehung gab. Sie nähern sich langsam einander an, verlieben sich, wollen sich endlich auf eine neue Beziehung einlassen, obwohl beide noch immer den Ballast früherer, gewalttätiger und manipulativer Beziehungen mit sich tragen. Auch das Gespräch zwischen den beiden, nachdem Chloë von Angelas Vampir-Dasein erfährt, ist zwar emotional aber trotzdem erwachsen, beide Reaktionen sind für mich komplett logisch nachvollziehbar. Es gibt nur wenige Charaktere (6 + Katze) und gerade dadurch liegt die Konzentration umso mehr auf den einzelnen Protas und ihren Persönlichkeiten, die absolut liebevoll gestaltet sind und manchmal auch einfach nur urkomisch. Ich musste mehrmals laut lachen, habe gerade am Ende richtig mitgefiebert, ob Angela und Chloë endgültig zueinander finden, und habe jeden Charakter lieben gelernt. Für mich ein richtiges Wohlfühl-Buch, das zufällig queer ist, und viel zu bieten hat.

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