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Rezension zu
Die Seelen der Nacht

"Honig und Hoffnung"

Von: analog 2.0
26.06.2015

Dieses Buch hat mich von Seite 1 an sehr gefesselt, ziemlich zu Beginn landet man mit Diana Bishop, einer jungen Wissenschaftlerin in einer der großen Bibliotheken Oxfords. Diana ist Kind der lange verstorbenen Hexe Rebecca Bishop und des begabte Hexers Stephen Procotor. Seit dem Tod ihrer Eltern lebt sie in der Nähe von New York bei ihrer Tante Sarah, ebenfalls eine Hexe und ihrer Freundin Emily und verdrängt alles, was auch nur annähernd mit Magie zu tun hat. Während ihreren Nachforschungen in alten Unterlagen bekommt sie die alte, eigentlich verschollene Schrift, Ashmole 782, in die Hände und es geschieht magisches. Außerdem lernt sie Matthew Clairmont kennen, unverkennbar ein Vampir und denen gehen Hexen für gewöhnlich aus dem Weg. Man erfährt zu Anfang mehr über Dianas Familie und genau diese Details machen sie so sympatisch und obwohl es sich um einen Fantasy Roman handelt, hat man anhand des Schreibstils einfach keinen Zweifel daran, dass es sowohl Hexen und Vampire als auch Dämonen gibt. Man stellt auch nicht in Frage, ob es Yoga-Kurse für nicht menschliche Wesen gibt. Auf diese Weise könnte uns die Autorin wahrscheinlich einen vom Mond erzählen und wir würde ihr ohne zu zögern alles glauben. Die weitere Story selbst ist sehr bezaubern/ verzaubernd und im Gegensatz zu manch anderen Büchern sehr detailreich aber außerordentlich fesselnd geschrieben. Leider kann ich mir manchmal den Vergleich "Twilight für Erwachsene" nicht verkneifen, denn "Die Seelen der Nacht" bedient sich tatsächlich sehr vieler Klischees die man im laufe der Zeit über Vampire und Hexen aufgeschnappt hat. (Natürlich gab es die auch schon vor diesen beiden Romanen.) Matthew wird, wie sollte es auch anders sein, als besonders schön, erhaben und groß beschrieben. Natürlich ist er, wie es sich für einen Vampir gehört, wahnsinnig schnell, kann hören wie kein Zweiter und auch bei Tageslicht kann er sich frei bewegen. Na, kommt einem da etwas bekannt vor? Wie dem auch sei, "Die Seelen der Nacht" bekommt von mir definitiv den Vorzug, alleine schon für die wesentlich erwachsenere Art und Weise mit dem Thema umzugehen. Gerüche und Geschmäcker, meistens geht es um Wein, werden in diesem Buch sehr ausgiebig beschrieben. Vielleicht für den ein oder anderen schon zu viele Informationen, aber irgandwann glaubt man auch als Leser wirklich den Duft von Zimt und Nelken in der Nase zu haben wenn Diana über Matthew redet oder eben einen dieser besonderen Weine zu schmecken. Ganz nebenbei, zwischen all den Dämonen, Hexen und Vampiren spielt die Fähigkeit Dianas verstorbenen Vaters in der Zeit "zu wandern" und eine alte eigentlich verschollene alchemistische Schrift eine große Rolle. Welche Rolle und wie es ausgeht kann ich hier natürlich noch nicht verraten... Fazit: Mit 800 Seiten kein leichter Schmöker, aber diese Seiten verfliegen schneller, als man braucht um sich den zweiten Band zu kaufen.

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