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Rezension zu
Das dunkle Land

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Alexandra in Sofia

Von: wal.li
17.12.2021

Als die junge Englischlehrerin Alexandra Boyd in Sofia ankommt, nimmt sie an einem Taxistand versehentlich eine Tasche mit. Wie sich herausstellt, ist darin eine Urne. Alex weiß nicht, was sie tun soll, aber unbedingt will sie die sterblichen Überreste an die Familie zurückgeben. Hilfe findet sie bei Bobby, der gemeinsam mit Alexandra den Spuren folgt, die sich bei der Suche ergeben. Die Beiden finden heraus, dass der Verstorbene ein bekannter Geiger war, der hochbetagt kürzlich verstarb. Seine Familie aber ist zunächst verschwunden. Bobby und Alex bleibt nichts anderes, als den Spuren zu Häusern und Menschen zu folgen. Zwei junge Menschen werden durch ungewöhnliche Umstände zusammengewürfelt und machen sich gemeinsam auf den Weg durch ein unbekanntes Bulgarien. Sie erkunden pittoreske Städtchen und kleine Dörfchen, Berge und Täler. Auf der Suche nach den Hinterbliebenen des Toten stoßen sie überraschend auf eine Geschichte des Verstorbenen und auch des Landes, die sich zwar in der Vergangenheit abgespielt hat, deren Auswirkungen auch heute noch zu spüren sind. Bobby und Alex lernen interessante Menschen kennen, die von dem Geiger und seiner Familie erzählen können. Eine schillernde Persönlichkeit, deren Leben unter anderen Umständen vielleicht ganz anders verlaufen wäre. Dieser Roman hat unter anderem auch das Land Bulgarien zum Thema und beim Lesen merkt man, wie wenig man über das kleine europäische Land weiß. Auch wenn das Buch bei über siebenhundert Seiten einige Längen enthält, so ist die Erzählung doch sehr interessant und überraschend. Zwei junge Menschen, die sich auf Spurensuche begeben und dabei eine unbekannte Geschichte entdecken, aus diesem per se schon ansprechenden Ansatz entwickelt die Autorin eine Handlung mit Irrungen und Wirrungen, die in großen Teilen fesselt. Dabei sind die handelnden Personen sympathisch und jeweils mit einem Hintergrund ausgestattet, der sie zu authentischen Persönlichkeiten macht, die mehr sind als bloße Stichwortgeber für das, was den Mittelpunkt der Handlung bildet. Ein interessanter Roman mit einer spannenden Story in einem Land, das sonst zu wenig Beachtung findet.

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