Rezension zu
Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
Eine Liebesgeschichte mit dunkler Vergangenheit und strahlender Zukunft
Von: MinerweDer Roman spielt in den 90ern und ist aus der Sicht verschiedener Protagonisten geschrieben und springt auch teilweise zwischen Vergangenheit und Gegenwart, jedoch findet man sich hier sehr gut zurecht, alleine schon weil der Titel des Kapitels auf den Zeitsprung hindeutet. Angela wurde von Ihrer Exfreundin Tess "ausversehen" in einen Vampir verwandelt. Sie lernt auf der "Jagd" in einem Nachtclub den "Handlanger" ihrer Freundin Shelly kennen, Chloë. Der Roman war bedeutend tiefgründiger als ich zunächst gedacht hätte. Er spricht viele Tabu Themen unserer Gesellschaft an. Angefangen von einem lesbischen Paar, dass auch über Outing und die Probleme, die damit einhergehen können, Depressionen, Suizid-Gedanken, bis hin zu körperlicher Gewalt des Partners. Wer hier auf einen Fantasy typischen Showdown am Ende gegen den Bösewicht wartet, wird wohl sehr enttäuscht, da nichts dergleichen passiert. Die Beziehung zwischen Angela und Chloë steht im Vordergrund. Ich fand das Buch sehr gelungen, der Schreibstil sehr flüssig und bildhaft. Vor allem haben mir auch die Passagen von Angela's experimentellen Erhebungen zu Vampirmythen unglaublich gut gefallen, genauso wie die Anspielungen auf Buffy - im Bann der Dämonen. Ich konnte mich schnell in die Geschichte fallen lassen. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und wirken unglaublich authentisch. Sie zweifeln an sich selbst und zeigen Emotionen. Von mir definitiv eine Leseempfehlung.
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