Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Römisches Finale

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Verwirrspiel in Rom!

Von: sirgerryliest
11.12.2021

Alle Wege führen nach Rom….. so sagt man, und so auch dieser Krimi. Die begnadete Violinsolistin Natasha Korsakova entführt uns in ihrem zweiten Krimi nach Tödliche Sonate in die Ewige Stadt Rom. Dort erleben wir ein spannendes und verwirrendes Römisches Finale. Was ist passiert? Der weltberühmte Pianist Emile Gallois wird nach einer Orchesterprobe in seinem Künstlerzimmer erschossen aufgefunden. Rasch wird klar, dass das Opfer ein Doppelleben führte. Seine Frau Christina gehört einer der ältesten und mächtigsten Familien Italiens an. Commissario Di Bernardo sowie sein Ispettore Del Pino ermitteln in diesem verzwickten Fall. Und schon bald gibt es ein weiteres Mordopfer…. Ich fand es herrlich, den beiden Ermittlern zuzusehen wie sie durch Rom ziehen und an zahlreichen Sehenswürdigkeiten vorbei kommen, wenn sie Zeugen aufsuchen. Man konnte sich diese Orte sofort vorstellen. So kann man Rom auch entdecken. Mir waren die beiden Ermittler vom ersten Augenblick an sehr sympathisch. Di Bernardo lebt alleine mit seinem Sohn. Die Frauen, das ist sein Schicksal, versteht er nicht. Del Pino als junger und ungestümer Kollege mit dem gewissen Feingespühr, aber auch einer gewissen forschen Dreistigkeit, gefiel mir ebenfalls sehr gut. Die beiden harmonieren sehr gut. Ihre Dialoge sind feinsinnig und an manchen Stellen betont humorvoll. Die Ermittlungen gehen stringent voran, neue Erkenntnisse aufgrund von Zeugenbefragungen enden oft in einer Sackgasse, verdächtige Personen entpuppen sich als harmlos. Es ist ein richtiges Verwirrspiel, das die Autorin uns hier Gott sei Dank zumutet. Daneben gibt es aber auch zeitliche Rückblicke nach Kalabrien. Die ‘Ndrangheta kommt ins Spiel. Die dort geschilderten Ereignisse scheinen nicht in die Geschichte zu gehören, doch allmählich finden die Handlungsstränge zusammen. Natasha Korsakova hat einen warmherzigen und dosiert humorvollen Schreibstil, der eine gewisse Leichtigkeit an den Tag legt, ohne oberflächlich zu wirken. Sie erschafft eine spannende Grundstimmung, die sich durch das ganze Buch hindurch zieht. Anhand der vielen kurzen Kapiteln, die oft mit einem kleinen Cliffhanger enden, kommt man sehr schnell an die spannende und überraschende Auflösung des Buchs. Dieser Krimi aus dem Heyne Verlag hat mich sehr gut unterhalten und bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.