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Rezension zu
Unser Weg nach morgen

Der lange Weg nach morgen

Von: Rebecca K./ Meine Leseecke
04.12.2021

Lilo wächst als behütetes Nesthäkchen in einer parteitreuen Familie in Hamburg auf. Schon länger ist sie in Ludwig den Freund ihres Bruders verliebt, der sie als sie sich nach längerer Zeit wieder treffen und die Welt der Swing Kids entführt. Lilo ist am Tag das brave Hiltermädchen und abends ist sie dann heimlich im Alsterpavillon und tanzt die Nächte mit Ludwig durch. Doch dann wird Lilo schwanger und im Kampf um ihr Kind wächst sie über sich hinaus. Hamburg 2019: Nele führt in Gedenken an ihren Vater dessen Buchhandlung weiter, als sie eines Tages von einer Kundin die Lebenserinnerung von Lilo überreicht bekommt. Dieses Buch fasziniert Nele so sehr, dass sie beginnt über ihr Leben nachzudenken und einen neuen Weg einzuschlagen. Nachdem mir „Für immer die Deine“ von Jana Voosen schon sehr gut gefallen hatte, hatte ich mich auf diesen Roman schon sehr gefreut. Hier geht es um die Lebensgeschichte von Lilo die im 2. Weltkrieg schnell erwachsen werden muss und dabei auch noch um ihre Liebe kämpfen muss. In der Gegenwart erfährt man die Geschichte von Nele und wie diese ganz langsam beginnt zu bemerken wie sie sich für alle aufgibt und anpasst. Mir ist der Einstieg ins Buch sehr leicht gefallen und ich war auch recht schnell in die Geschichte eingetaucht und habe mich so immer mehr auf meine momentan etwas begrenzte Lesezeit gefreut. Der Roman war auf die zwei Handlungsstränge von Lilo in der Vergangenheit und Nele in der Gegenwart aufgebaut. Beide Hauptfiguren waren mir von Anfang an sehr sympathisch und Lilo hatte ich noch schneller in mein Leserherz geschlossen als Nele. Jede Lebensgeschichte für sich war sehr gut erzählt, wobei mir die Geschichte von Lilo besser gefallen hat da diese etwas mehr Facetten hatte als die von Nele. Dem Handlungsverlauf an sich konnte ich in beiden Handlungssträngen immer sehr gut folgen. Nur bei einigen Wohl eher norddeutschen Bezeichnungen war ich mir nicht so Sicher was es heißen soll, aber es war auch nicht wichtig. Was ich aber wirklich schlimm finde, ist dass man im Norden wirklich zu einem Sportwagen für Kinder „ Karre“ sagt, das finde ich so was von abwertend. Die beiden Spannungsbögen waren bis zum Schluss gespannt und es ist einiges passiert mit was ich so nicht gerechnet hätte. Alle völlig unterschiedlichen Figuren des Romans waren so detailliert beschrieben, so dass ich mir diese während des Lesens sehr gut vorstellen konnte. Auch die Handlungsorte waren sehr bildlich beschrieben, e ist mir sehr leicht gefallen mir alles vor dem inneren Auge entstehen zu lassen beim Lesen. Alles in allem hat mir der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Für das Buch vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.

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