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Rezension zu
The Stand - Das letzte Gefecht

Ein episches, aber dennoch überlanges Werk

Von: G. S. Foster
30.11.2021

Die derzeitige Pandemie ist schlimm, aber bei weitem nicht so grausam wie die im Buch beschriebene Seuche „Captain Trips“. Aber auch ohne den aktuell Bezug entfalten das Buch und die darin beschriebenen Folgen der Pandemie eine ungemein beklemmende Atmosphäre. King schreckt nicht davor zurück, die grausamen Auswirkungen der Seuche bis ins kleinste Detail graphisch zu beschreiben. Den Verlauf der Pandemie und die Folgen dieser sind ebenso detailliert und glaubhaft geschildert. Aber auch wie er die daraus entstehende neue Gesellschaftsordnung mit den Dutzenden Haupt- und Nebenfiguren kreiert, ist nicht weniger als meisterhaft. Dafür nimmt sich King wieder viel Zeit, wechselt immer wieder zwischen den beiden Hauptsettings hin und her und baut die Spannung über hunderte Seiten auf. Dass er dabei oft (zu) ausschweifend wird, zeigt schon der Umfang von „The Stand“, denn es ist bis heute Kings längstes Werk. Zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung noch gekürzt erschienen, kamen die Fans erst Jahre später (als King ein etablierter Autor war) in den Genuss des ungekürzten „letzten Gefechtes“. Ich gebe an dieser Stelle zu, dass ich damals drei Anläufe gebraucht habe, um das Buch fertig zu lesen. Denn gerade am Anfang fordert einem der Roman viel Geduld ab, ehe alles ins Rollen kommt und King seine Figuren vorgestellt hat. Einzelne Abschnitte sind für sich genommen genial und meisterhaft (gerade die Kapitel rund um Randell Flagg). In der Gesamtheit reicht es dann aber nicht für die volle Punktzahl, da es doch Längen gibt und der Showdown recht simpel gelöst wurde. Ich will nicht von einem Deus Ex Machina sprechen, aber für diesen so umfangreichen Spannungsbogen war mir das Finale zu unspektakulär. 8/10

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