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Rezension zu
Die letzte Göttin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Reihenauftakt, der mit zahlreichen Plottwists und undurchsichtigen Charakteren zu fesseln weiß

Von: Letterloves Bücherwunderland
23.11.2021

Die letzte Göttin war für mich eines jener Bücher, bei denen meine Erwartungen komplett anders waren als das was ich letztlich bekommen habe. Nicht nur das Worldbuilding, sondern auch die Charaktere und ganz besonders die Richtung, in welche sich die Handlung entwickelt hat, haben mich total überrascht. Und zwar positiv. Lora Beth Johnson hat einen unglaublich spannenden Pageturner zu Papier gebracht, der mir mit seinen zahlreichen Wendungen die Luft zum Atmen geraubt hat. In Lora Beth Johnson Sci-Fi-Fantasy erwacht die junge Andromeda, kurz Andra, aus einem Kryoschlaf - allerdings 1000 Jahre zu spät. Und statt des erwarteten Paradieses findet sie sich auf einem düsteren Wüstenplaneten wieder, dessen Volk den technischen Fortschritt als Magie bezeichnet und Andra als Göttin und Retterin der Welt verehrt. Völlig ahnungslos und überrumpelt bleibt Andra keine Wahl als dem jungen Soldaten Zhade, welcher sie gefunden hat, zu vertrauen. Doch Zhade verfolgt mit seiner Hilfsbereitschaft auch ganz eigene Pläne und er ist auch nicht der für den er sich ausgibt. Lora Beth Johnson erzählt absolut packend und mitreißend eine futuristische Geschichte über Manipulation, Verrat und Intrigen gewürzt mit einer Prise Romantik. Die letzte Göttin ist ein faszinierender Mix aus Science Fiction, Romantasy und Dystopie. Gleich zu Beginn wurde ich mit einem grandiosen Worldbuilding überrascht. Statt einer hochtechnologisierten Welt hat mich ein monarchisches Regierungssystem und eine dem Untergang geweihte Welt erwartet, in der die Menschen an Wunder und Magie glauben und zudem Andra als Göttin verehren. Doch Andra merkt schnell, dass ihr neues Leben eher dem einer Dienerin gleicht und sie trotz ihres göttlichen Status keinerlei Freiheiten besitzt. Zudem lebt sie in ständiger Gefahr vor Attentätern. Einzig Zhade scheint Andra zugetan zu sein, doch auch er handelt nicht so uneigennützig wie es scheint. Lora Beth Johnson hat es mehrmals geschafft mich aufs Glatteis zu führen. Es war eine emotionale Berg- und Talfahrt. Bis zum Schluss habe ich mit Andra gezittert und mitgefiebert, wusste nicht, wem ich überhaupt noch vertrauen kann. Jeder in der Geschichte ist irgendwie auf seinen eigenen Vorteil bedacht und verfolgt seine eigenen Pläne ohne Rücksicht auf Verluste. Andra findet sich in einer Welt voller höfischer Intrigen, Manipulation und rebellischer Akte wieder. Es ist wirklich nichts so wie es auf den ersten Blick scheint. Es braucht schon einen zweiten oder sogar dritten Blick. Wirklich genial fand ich auch, dass die Autorin eine eigene Sprache bzw. Dialekt entwickelt hat. 1000 Jahre in der Zukunft hat sich die Sprache weiterentwickelt. So wurde zum Beispiel aus "nein" der Begriff "neg" oder aus "okay" "kayo". Auch wenn es momentan beim Lesen etwas gewöhnungsbedürftig war, habe ich die neuen Worte schnell verinnerlicht. Der Lesefluss wurde dadurch in keinster Weise gestört. Richtig genial bzw. "zunder", um es mit Zhades Worten zu sagen. Ziemlich "zunder" finde ich auch die Richtung, in welche sich die Geschichte entwickelt hat. So manche Enthüllung, vorallem gegen Ende, hat mir den Boden unter den Füßen weg gezogen. Band 2 muss schnellstens möglich her! Fazit: Höfische Intrigen, Manipulation, Verrat und Rebellion! Die letzte Göttin ist ein richtiges Überraschungspaket für mich. Das Buch vereint Sience Fiction, Fantasy und Dystopie mit einem Hauch Romantasy. Lora Beth Johnson hat sich ein geniales und außergewöhnliches Worldbuilding erdacht sowie undurchsichtige, "moralisch graue" Charaktere. Dazu kommt, dass die Autorin mir mit zahlreichen Plottwists schier die Luft zum Atmen geraubt hat. Für mich ist das Buch ein außergewöhnliches Lesehighlight! Absolute Leseempfehlung!

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