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Rezension zu
In die Arme der Flut

In die Arme der Flut

Von: Nadine Wiedmaier/Pepperlikesleeping
20.11.2021

Hallo Ihr Lieben Gerard Donovan In die Arme der Flut Inhalt: Nebel steigt auf über dem Fluss bei Ross Point in Maine, und auch um die hohe Brücke vor der Mündung ins Meer wallen Nebelschwaden. Dort steht Luke Roy und wartet. Er will springen - schon öfter hat er an Selbstmord gedacht. Als der Himmel endlich klar wird, hört er vom Fluss her Schreie. Ein Ausflugsboot ist gekentert, und ein Junge wird von der Strömung Richtung Klippen und Meer getrieben. Luke zögert nicht: Der Außenseiter wird zum Helden wider Willen, und sein Leben ändert sich auf eine Weise, die er sich nie hätte träumen lassen … Der Fluss Ross Point weißt eine dunkle Vergangenheit auf, so erfahren wir hier in dieser Gemeinde eine Flut an Toten. Von denen auch die Lebenden Teil dieser Stimmung werden. Der Autor hat das durch seine düstere, triste, melancholische, poetische und teilweise doch distanzierte Schreibweise fühlen lassen, was ich bei der Thematik sehr angemessen empfunden habe. Auch wenn ich immer wieder Pausen brauchte beim lesen, zog es mich hinab in die Tiefen von Lukes Sehnsüchten. Ein Buch bei dem wir das Warum nicht erfahren werden und ich das für mich auch nicht vermisst habe. Denn eine Krankheit muss nicht vergleichen werden mit Tragödien in der Biographie. Denn leiden Menschen mehr die ein Trauma erfahren haben als solche deren Ursache der Depression nicht bekannt ist? Luke der eine Todessehnsucht in sich trägt wird zum tragischen Held als er an jenem Tag seinen Phantasien nachhängt. Er handelt instinktiv und rettet ein Leben, sieht sich selbst nicht als Held für den er anfangs gefeiert wird, und er bleibt für mich ein Held, auch wenn die Medien ihn zu einem späteren Zeitpunkt als Antiheld bezeichnen, als klar wird was wirklich an jenem Tag auf der Brücke hätte passieren sollen. Hier werden wir Zeuge wie die Medien diese Thematik aufgreifen und wie schnell das ganze kippen kann. Zwar beleuchtet der Autor nur eine Seite, die sehr hoffnungslos und traurig geschildert wird. Es war irgendwie passend, anderseits hätte ich mir eine andere Wendung gewünscht. Ich bin zwiegespalten, und dennoch hat mir das Buch gefallen,stimmig in sich abgeschlossen. Aufgrund der Thematik vergebe ich aber keine Sternbewertung, aber eine Triggerwarnung möchte ich an dieser Stelle anbringen. Und bedanke mich an dieser Stelle beim bloggerportal und dem luchterhandverlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares

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