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Rezension zu
Sag, dass du mich liebst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Der Titel ist Programm "Sag, dass du mich liebst"

Von: Kerstin .
22.06.2015

Der Psychothriller ist in der Ich- Perspektive aus der Sicht von Bailey Carpenter geschrieben. Somit ist man direkt in der Gefühlswelt der Protagonistin. Durch diese Perspektive erfährt man nur unmittelbar das, was Bailey denkt, fühlt und erlebt. So ist man gefangen in ihrer Angst und Panik und kann nicht in die Ermittlungen der Polizei herein schauen. Also bleibt die Lösung des falls solange verborgen, bis auch das Opfer es erfährt. Ich bin immer wieder fasziniert, wie mich Joy Fielding von der ersten bis zur letzten Seite fesseln kann. Der Titel ist in diesem Fall Programm. “Sag, dass du mich liebst” sind die einzigen Worte, die der Vergewaltiger von Carpenter ihr ins Ohr flüstert. Und immer wieder kommen sie ihr ins Gedächtnis, sobald ihr ein Mann begegnet, der möglicherweise auf ihre magere Beschreibung des Täters passen könnte. “Nicht alle Männer sind Vergewaltiger. Manche Männer sind gut.” (S. 289) Ist ein Mantra, dass sich Bailey nach ihren ersten Therapiesitzungen immer wieder vorsagt, um überhaupt ihre Wohnung verlassen zu können. Denn in jedem Mann sah sieh ihren möglichen Peiniger. Ebenso hält sie sich folgenden Satz immer wieder vor Augen “Ich bin nicht verrückt” (S. 291), um mit den Geschehnissen klar zu kommen. Und zu unterscheiden was Fiktion und was Realität ist. Schön finde ich auf S. 307 folgende Definition, die ich euch nicht vorenthalten möchte: “Ich bin zu einer unglücklichen Spezies reduziert worden, die gemeinhin als Opfer bezeichnet wird.” Diese drei Textstellen sind für mich sehr bedeutend. Die ersten beiden tauchen immer wieder auf und bilden einen Faden durch die Geschichte. Die dritte beschreibt in wenigen Worten, als was sich Bailey Carpenter sieht. Ein letztes Zitat möchte ich noch mit aufnehmen, dass für mich zur Lösung des Falls beiträgt. “Sag mir, was du siehst”. (S. 430) Und damit schließe ich meine kurze Präsentation des Buches. “Sag mir, was du siehst” , wenn du aus dem Schlafzimmer durch ein Fernglas schaust. Und ich verrate dir, was Bailey tolles zu sehen bekommt. Ich kann dieses Buch nur weiterempfehlen. Allerdings ist es nichts für schwache nerven, denn der Täter kann überall auf dich lauern.

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