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Rezension zu
Der Sohn des Schamanen

Verborgene Einblicke

Von: Pusteblume.1990
05.11.2021

„Der Sohn des Schamanen- Die letzten Zauberer am Amazonas kämpfen um das magische Erbe ihrer Welt“ von Thomas Fischermann und Dzuliferi Huhuteni. Thomas Fischermann ist Redakteur der Wochenzeitung Die ZEIT. Seit 2013 lebt er abwechselnd in Rio de Janeiro und Hamburg und verbringt besonders viel Zeit auf Expeditionen im Amazonasgebiet. Der Vorgängerband ist das prämierte Buch „Der letzte Herr des Waldes“. In seinem neuen Werk geht es um das Wirken von einem Schamanenlehrling aus dem nordwestlichen Amazonasgebiet. Er gehört zum Volk der Baniwa und zum Clan der Huhuteni und versucht die Tradition der Jagurschamanen weiter am Leben zu erhalten. Es gibt einen Blick in die mythischen Wurzeln, in die Arbeit der Schamanen und auch die alltägliche Bedeutung von deren Wirken. Das Buch setzt sich aber auch mit dem Problemen der Region auseinander und zeigt, dass es keine indigene Romantik gibt. Offen wird Neid, Missgunst, Ränkeschmiede, Fremdheirat und auch Giftmord unter den Indigenen angesprochen. In der westlichen Kultur gibt es oft eine Überhöhung und sehnsuchtsvolle Erwartung an diesen Kulturkreis jedoch ist eine komplexe Wechselwirkung wie hier aus erster Hand berichtet wird. Dzuliferi Huhuteni spricht hier eins zu eins den Leser an. Somit erhält man einen guten Einblick in diese Welt, die einen sonst eher verborgen bleibt. ISBN ist die 978-3453218239.

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