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Rezension zu
Euphoria City

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Toller Gamerroman

Von: Buchfee - Dystopie, Fantasy und mehr
30.10.2021

Euphoria City ist eine Geschichte, die wohl vor allem die Zocker unter uns gefallen dürfte. Wer schon mal ein Rollenspiel wie World of Warcraft, Final Fantasy oder Ähnliches gespielt hat, dürfte sich heimisch fühlen, auch wenn "Euphoria City" schon etwas next Level ist zum Verhältnis, wie wir es heute kennen. Ich habe ich aber, obwohl ich durchaus vertraut mit dieser Welt bin, am Anfang etwas schwer getan. Es gibt zwei Hauptrollen in dieser Geschichte, das Krähenmädchen Nora und den Schüler Sami. Ich fand den Einstieg mit Noras Part etwas unglücklich gewählt, da es mir mit ihr schwer gefallen ist, mich in ihre etwas abstrakte Welt reinzudenken. Ich habe auch daher auf den ersten Seiten nicht wirklich viel verstanden. Sami hat mich dann zum Glück gut abholen können und durch ihn habe ich dann auch einen besseren Einstieg in die Handlung bekommen. Am Anfang ist es leider völlig unklar, worum es überhaupt geht, und zuerst dachte ich ich wäre in einen Fantasyroman geraten. Sami reißt es hier wirklich raus, mit Nora bin ich lange nicht richtig warum geworden, da sie auf mich irgendwie nicht authentisch rüberkam. Wenn ich von Next Level spreche, meine ich ein Spiel, das nicht über einen Bildschirm oder eine VR Umgebung gespielt wird, sondern in dem man wirklich mit dem kompletten Bewusstsein eintaucht und seinen Körper in dieser Welt verlässt. Allerdings gab es einige unlogische Punkte in diesem ganzen Setting, die auch bis zum Ende nicht aufgelöst wurden, was mich dann im Nachhinein geärgert hat. Wie materialisieren sich die Pillen? Was hat es mit der Krähe in der echten Welt auf sich? Das sind nur zwei der Fragen, auf die mir leider eine Antwort verwehrt blieb. Ein paar andere Sachen, für die Erklärungen einfach fehlen, kann man sich noch zusammenstricken. Von diesen Tatsachen mal abgesehen, ist der Roman aber durchweg spannend und macht, wie eben ein Rollengame auch oft, einfach süchtig! Ich kann die Faszination der Spieler und ihr suchtartiges Verhalten durchaus nachvollziehen. Gerade ein solches High Level - Spiel würde mich vermutlich auch nicht mehr loslassen. Die Beschreibungen der Spielwelt sind sehr lebendig und faszinierend, und vor allem die kleinen Details weckten in mir den Wunsch, selbst dabei zu sein. Allerdings wird auch immer klarer, wie gefährlich und absolut diese Spielwelt sein kann, und sowohl Nora als auch Sami wird erst allmählich klar, wie stark das reale Leben von diesem Spiel beeinflusst wird. Ganz langsam baut sich die Geschichte zu einem fulminanten, aber im Verhältnis zum Buch recht kurzem Finale auf, ich fand aber das komplette Buch sehr kurzweilig und wunderbar durchzulesen. Von mir gibt es trotz den kleineren Kritikpunkten 5/5 Sterne für Euphoria City.

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