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Rezension zu
Mercury in München

Freddie Mercury: Flamboyant

Von: Chouku
26.10.2021

Ich muss zugeben, dass ich im Normalfall nicht der größte Fan davon bin, dokumentarische Bücher in meiner Freizeit zu lesen. Zwei der wenigen Ausnahmen stellen dabei jedoch Werke über Queen und Freddie Mercury dar - denn nicht nur haben Queen ihrerzeit großartige und zeitlose Musik geschaffen und so Musikgeschichte geschrieben. Hinter der Entstehung dieser Musik standen mit den Bandmitgliedern auch brilliante und unglaublich interessante Köpfe. Allen voran dabei selbstverständlich der charismatische Frontmann Freddie Mercury, der heutzutage einen schon fast sagenhaften Ruf genießt. Doch in all dieser Bewunderung ist es als Fan leider leicht zu vergessen, wie menschlich diese Leute doch eigentlich sind bzw. waren und es ist schön, hin und wieder mit einem Blick „hinter die Kulissen“ der damaligen Zeit, wie dieses Buch ihn bietet, auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Dabei sei angemerkt, dass es natürlich keinen Mangel an Büchern und Dokumentationen über Queen gibt. Inzwischen sind viele Aspekte und Details des damaligen Lebens der Bandmitglieder wohlbekannt. Man hat viele Geschichten einfach schon zig Mal gehört. Mit dem Buch „Mercury in München“ wird allerdings eine Zeit in Mercurys Leben beleuchtet, über die bisher vergleichsweise (!) wenig gesprochen wurde: seine Jahre in München, zwischen 1979 und 1985. Und dem Autor Nicola Bardola ist dieser Einblick auch durchaus gelungen. Natürlich möchte ich an dieser Stelle nichts vorwegnehmen. Es sei nur gesagt, dass zu merken ist, wie viel Zeit in die Recherche von Fakten und Geschichten geflossen ist und dass dies nicht das erste dokumentarische Werk des Autors ist. Es ist schwer zu beschreiben, aber ich habe das beim Lesen das Gefühl, dass die Atmosphäre einfach „richtig“ eingefangen wurde. Der Schreibstil des Autors ist dabei trotz des dokumentarischen und biografischen Charakters des Textes sehr angenehm zu lesen, sodass es auch bei längeren Lesesessions nicht anstrengend wird, dem Geschriebenen zu folgen. Zur Nachverfolgbarkeit des Ganzen tragen für mich als Nicht-Münchener zusätzlich die Stadtkarten von München inkl. Legenden bei, die jeweils auf der ersten und letzten Seite des Buchs (in Farbe!) gedruckt sind. Rundum also meinerseits eine absolute Empfehlung, das Buch „Mercury in München“ gehört in jede gepflegte Queen-Sammlung! Und ein kleiner Tipp, da Weihnachten mal wieder naht: auch als Geschenk für einen Queen-Fan, der sonst schon alles hat, würde es sich super machen. Die Aufmachung des Buches ist mit dem toll gestalteten Hardcover, den Stadtkarten und den farbig gedruckten Fotoseiten in der Mitte des Bandes wirklich wunderbar gelungen! ;)

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