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Rezension zu
Die kleine Schule der großen Hoffnung

So toll!

Von: Elena_liest
26.10.2021

Als Yammie ein Jobangebot als Lehrerin in der Schule des First-Nation-Reservats Uashat erhält, lässt sie ihr Leben in der Stadt und ihren Freund hinter sich. Geplagt von Zweifeln, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat, zieht sie in das Reservat und zurück zu ihrer Familie. Was folgt ist ein Jahr voller Herausforderungen, in dem sie sich den Sorgen und Nöten ihrer indigenen Schüler*innen annimmt und dabei selbst wächst und Erfahrungen sammelt. Naomi Fontaines Roman "Die kleine Schule der großen Hoffnung", aus dem Französischen übersetzt von Sonja Finck, ist ein wunderbares Beispiel dafür, dass Bücher mit sehr kleinem Umfang riesig große Gefühle und Begeisterung auslösen können. Ich habe das Buch an einem Nachmittag durchgelesen und würde es vor allem als schön und bewegend beschreiben. Die Autorin schreibt in gefühlvollen, fast poetischen Sätzen vom Leben kanadischer Indigener. Dabei gibt es sowohl einige sehr herzliche, behagliche Szenen, als auch solche, die mich nachhaltig erschüttert haben. Es wird auf authentische Weise verarbeitet, dass die Realität vieler indigener Heranwachsenden geprägt ist von Depressionen und Alkoholsucht. Die Protagonistin im Buch, Yammie, gibt den Jugendlichen vor allem eines: Hoffnung. Und Ziele, auf die sie hinarbeiten können. Am Ende des Romans gibt es noch ein kurzes Nachwort der Übersetzerin Sonja Finck zur Autorin. Darin wird klar, wie persönlich dieses Buch von Naomi Fontaine, ist - verarbeitet sie doch sehr viel Autobiographisches in "Die kleine Schule der großen Hoffnung". Ich habe jede Seite dieses dünnen Romans geliebt und möchte ihn euch ganz, ganz ausdrücklich ans Herz legen! Literatur von kanadischen First-Nation-Autor*innen wird hier in Deutschland noch viel zu selten gelesen. Ich hoffe daher sehr, dass weitere Bücher von Naomi Fontaine ins Deutsche übersetzt werden - bis dahin unbedingt zu "Die kleine Schule der großen Hoffnung" greifen!

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