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Rezension zu
Die Tochter des letzten Königs

Keine Gnade

Von: Baroness
20.06.2015

„Vorsicht Spoiler!“ Bei einem Überfall wird ihr Heim zerstört, die Mutter getötet, dem jüngsten Bruder die Hand abgeschlagen, nur der älteste Sohn konnte fliehen. Fortan muss sie ihr Leben als Geisel bei ihren Feinden verbringen. Jahre vergehen und aus dem Mädchen wird eine Frau, an deren der Bruder des Königs Gefallen findet. Sie darf mit an den Hof und lernt die Intrigen und Machenschaften kennen. Als der König ermordet wird, wird sein Bruder das neue Oberhaupt. Nesta hatte sich verliebt und gibt dem Willen des Königs nach, sie wird seine Geliebte. Sie bringt ein Kind zur Welt, welches sie nicht groß ziehen darf. Dadurch erlischt ihre Liebe zu Henry, der sie daraufhin verheiratet, ausgerechnet mit dem Feind aus ihrer Kindheit. Nesta kann nicht vergessen und wird doch magisch angezogen. Als ihr Mann in den Krieg zieht, erkennt sie, dass sie ihn liebt. Das Land ist dauernd in kriegerische Auseinandersetzungen verwickelt. Nesta, in deren königliches Blut fließt, wird vor eine schwere Wahl gestellt. Konfrontationen gibt es auch mit dem König, sodass Nesta nicht nur um ihre Liebe bangen muss. Meine Meinung: Ein guter historischer Roman. Spannend, einfühlsam und fesselnd. Man merkt, dass sich die Autorin mit dem Thema auseinander gesetzt hat, viel recherchiert und eine wunderbare Geschichte um diesen historischen Stoff abgefasst hat. Diese 700 Seiten kann man gut lesen, denn sie beinhalten einen Werdegang um eine junge Frau, deren Leben nur von Männern bestimmt wird. Sie hat keinen Einfluss, keine Selbstbestimmung und ist nur auf die Gnade anderer angewiesen. Trotzdem ist sie stolz, versucht emanzipiert zu sein und lässt sich nicht unterkriegen. Lüge, Missbrauch, Macht und Verrat spielen eine große Rolle. Im Vorfeld gibt es eine Beschreibung der historischen Namen. Habe ich aber nicht gelesen, muss man auch nicht. Fazit: Fakten und Fantasie werden miteinander vermischt und ergeben eine wundervolle historische Geschichte. Ein Bild des 11. Jahrhunderts hat man vor den Augen, denn der Lesestoff erzeugt eine große Anschauungsgabe. Mir hat die Geschichte gut gefallen, deswegen hat es die vier Sterne verdient.

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