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Rezension zu
Das Geheimnis meines Turbans

Rezension ‚Das Geheimnis meines Turbans‘

Von: Pauline
11.10.2021

„Als Zelmai hatte mein Leben einen Wert.“ (Das Geheimnis meines Turbans, S. 213) INHALT: In „Das Geheimnis meines Turbans“ geht es um Nadia, die in ihrer Kindheit die Machtübernahme der Taliban in den 90ern erleben muss. Das Buch erzählt ihre wahre Geschichte und ist somit eine Biografie, die von Agnès Rotger geschrieben wurde. Mit neun Jahren wird Nadia von einer Bombe, die das Haus ihrer Familie zerstört, getroffen und leidet nach sechs Monaten im Koma starke Schmerzen. Nach einiger Zeit wird ihr klar, dass es so nicht weitergehen kann. Ihre Familie hat kein festes Zuhause, sie viele OPs hinter sich und muss in einem so jungen Alter tägliche Abstoßung aufgrund ihrer vernarbten Gestalt erfahren. Also sucht Nadia verkleidet als Junge und mit dem Namen Zelmai (das ist der ihres verstorbenen Bruders) Arbeit, um ihre ganze Familie zu ernähren. Trotz ihrer Anstrengungen und der psyschichen sowie physischen Belastung reichen ihre Verdienste meist nicht, wodurch sie und der Rest ihrer Familie viel hungern. In dem Buch geht es um Gleichberechtigung, Armut, Krieg, Ziele, Freundschaft, Liebe, Verlust, Menschenrechte und starke Persönlichkeiten. Nadia Ghulam ist stark, mutig, selbstlos und kämpft trotz der vielen Steine, die ihr in den Weg gelegt werden, immer weiter. REZENSION: Mir ist es oftmals nicht sehr einfach gefallen, Nadias Geschichte zu lesen. Das liegt nicht daran, dass der Schreibstil nicht flüssig genug war, es liegt daran, dass alles, was in diesem Buch steht auch so in Realität passiert ist. Es ist kein Roman, bei dem man sich während des Lesens denken kann, dass es nur eine Geschichte ist. Nein. Diese Geschichte ist genauso passiert, sowohl die positiven als auch die negativen Dinge. Und schlimme Situationen gab es viele, was mich abwechselnd zum schlucken und erschaudern gebracht hat. Ich habe mitgefühlt und kann immer noch nicht loslassen. Nadias Leben wird sehr direkt erzählt, zwar sehr detailreich, aber eben ohne um die schlimmen Erfahrungen herumzureden. Das war auch gut so. Mich haben die vielen Zeitsprünge während dem eigentlichen Plot etwas gestört, aber ich kann mir vorstellen, dass es schwierig ist ein so komplexes und ereignisreiches Leben in perfekt geordneter Chronologie darzustellen. Außerdem möchte ich an dieser Stelle erwähnen, dass ich es ziemlich muig von Nadia Ghulam finde, ihre Geschichte in die Welt zu setzen. Danke dir, Nadia, dafür! Insgesamt: 4,5/5⭐️

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