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Rezension zu
Die Nacht des Propheten

Ein starker Abschlussband!

Von: Bücherserien.de
11.10.2021

Elias Krantz liegt, mit dem Wissen, dass er auch hier nicht sicher ist, im Krankenhaus. Er flieht und versucht, sich nach Italien durchzuschlagen. Über einen Mittelsmann bekommt er die Chance mit einem der Attentäter von Sarajevo zu sprechen, bei dem sein Vater damals ums Leben gekommen ist. Doch als Elias dort ankommt, ist der Mann tot. Dafür trifft er überraschenderweise auf Ylva Grey, die ebenfalls nach Sarajevo bestellt wurde. Auch sie hatte eine Verabredung mit den Toten. Damit der Verdacht nicht auf sie fällt, flüchten sie nach Schweden, wo wieder alle Fäden bei Eric Hands zusammenlaufen. Nach und nach scheinen Elias und Ylva genug Beweise gegen Hands zu haben, doch dann wird Ylva entführt. Kritik: Mit „Die Nacht des Propheten“ liegt nunmehr der dritte Band der Thriller-Trilogie von Håkan Östlundh vor. Ein Roman, der noch spannender und temporeicher als seine beiden Vorgänger ist -genau so, wie es sich für einen Abschlussband gehört. Die Vermischung aus politischer Intrige ist hier ein ganz tragendes Element und mit Eric Hands hat der Schriftsteller dafür einen Katalysator erschaffen, den man auch im wirklichen Leben immer wieder findet. Die Tatsache, dass sich Politiker in bestimmten Situationen an nichts mehr erinnern können und somit dafür Sorgen, dass auserwählte Personen straffrei davonkommen, ist vielleicht nur ein Nebenschauplatz dieser Thriller-Serie, zeigt aber, dass in Schweden solche Ereignisse gleichermaßen passieren und diese leider nicht mehr nur auf die fiktive Welt der Spannungsliteratur beschränkt sind. Und genau dieser Vermengung ist eine der tragenden Säulen der Propheten-Trilogie. Doch natürlich ist „Die Nacht des Propheten“ in erster Linie ein Roman. Und der kann, will und soll unterhalten. Dabei hat der Autor für den Leser jeden Menge überraschender Wendungen parat. Manchmal so viele, dass man sich weniger Hektik wünscht, denn die eine oder andere Szene wirkt schon etwas überladen und nicht komplett auserzählt. Dafür besitzt der Roman eine ungeheure Spannungsdichte. Natürlich stellt man sich die Frage, ob alle Handlungsfäden hier zu einem logischen Ende zusammengeführt werden können. Bedingt durch die Tatsache, dass alle drei Romane in Deutschland in einem recht kurzen Zeitraum veröffentlicht worden sind, sind sie dem Leser noch gut im Gedächtnis. Obwohl man sich manche Sachen inzwischen denken konnte, schafft es Håkan Östlundh aber, dem Leser die eine oder andere überraschende Wendung mit auf den Weg zu geben. Die gilt vor allem für seine Figuren. Vor allem Elias Krantz macht nochmals eine deutliche Wandlung durch und hat mit der Figur, die er zu Beginn der Trilogie war, nicht mehr viel gemeinsam. Bei Ylva hat der Autor ebenfalls ein paar Eisen im Feuer, sodass auch hier der Leser noch interessante Seiten kennenlernen kann. Insgesamt legt Håkan Östlundh mit seiner Propheten-Trilogie ein echtes Highlight für alle Leser vor, die internationale Verschwörungsstoffe mögen. „Die Nacht des Propheten“ ist einer spannender, stellenweise ein wenig hektischer, aber wirklich guter Abschluss, der zufrieden aus dieser Serie entlässt.

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