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Rezension zu
Wild at Heart - Winterglück im Hotel der Herzen

Zurück im Hotel der Herzen in Cornwall

Von: Susanne Edelmann
08.10.2021

Im Mai habe ich im Rahmen der Aktion #litlovefernweh den Roman „Willkommen im Hotel der Herzen“ von Anne Sanders gelesen und der hat mich so begeistert, dass ich unbedingt auch die Fortsetzung lesen musste. Zwar trägt diese das Wort Winter im Titel, aber keine Sorge: Allzu weihnachtlich-rührselig wird es in der Geschichte nicht, so dass man den Roman eigentlich genau so gut auch zu jeder anderen Jahreszeit lesen kann. Im Hotel „Wild at Heart“ herrscht große Aufregung, denn ein Filmteam hat sich angesagt. Eigentlich wollte Gretchen dessen Angebot, das ganze Hotel zu mieten, um dort und in der Umgebung eine TV-Serie zu drehen, gar nicht annehmen, weil sie Sorge vor zu viel Unruhe hatte. Doch nach dem großen Brand im Sommer ist nun jede Einnahmequelle recht. Also rückt das Filmteam an, zusammen mit den beiden bekannten Hauptdarstellern Noah Perry und Heather Mompeller. Pikant: Noch im Sommer hatte Heather inkognito im Hotel „Wild at Heart“ gewohnt, zusammen mit ihrem heimlichen Liebhaber Ivan Trust. Mit den Schauspielern und Produktionsmitarbeitern kommt auch Aufnahmeleiterin Minerva Barnes, die ein strenges Regiment führt und eine ehrgeizige PR-Strategie verfolgt, die u.a. vorsieht, bei einer Pressekonferenz die Liebe zwischen Heather und Noah bekannt zu geben. Das Problem ist nur: Die beiden sind gar kein Paar, haben sich aber vertraglich zu diesem PR-Coup verpflichtet. Heather trauert Ivan Trust nach und Noah… ja, der verguckt sich auf Anhieb in Gretchens Freundin Sara. Auch die fühlt sich zwar zu Noah hingezogen, mag sich das aber gar nicht eingestehen. Zum einen ist sie ein paar Jahre älter als er, zum anderen: eine Gärtnerin und ein Hollywoodstar? Wie soll das funktionieren? Als die beiden von Paparazzi gejagt werden, scheinen sich Saras Befürchtungen zu bestätigen. Gretchens Tochter Nettie kämpft ebenfalls mit ihren Gefühlen und zwar denen zu ihrem Kinderfreund Damien. Nach dem aus ihrer Sicht verkorksten Sommer herrscht Funkstille zwischen den beiden und Nettie wird immer unglücklicher. Aber als Damien dann plötzlich in Cornwall auftaucht, bedeutet das noch lange nicht das Ende aller Probleme. Dann sind da auch noch Opa Theo, der heimlich auf Schatzsuche geht, jede Menge Fans, die das Hotel stürmen, korrupte Sicherheitsleute, ein knurriger Regisseur und viele andere mehr, die den sonst so ruhigen November auf der Insel Port Magdalen in einen wahren Affenzirkus verwandeln. Aber das Schlimmste kommt erst noch… Ich habe mich sofort wieder daheim gefühlt auf der kleinen Gezeiteninsel Port Magdalen, im Hotel „Wild at Heart“ und bei der Hoteliersfamilie Wilde. Wie schon im ersten Band, fand ich die Figuren auch diesmal wieder sehr sympathisch, warmherzig und authentisch geschildert, so dass ich mit (fast) allen sehr gut mitfühlen konnte. Von der ersten Seite an hat mich die Geschichte gepackt und es blieb dann spannend bis zum Schluss, so dass ich die gut 400 Seiten ruckzuck weggelesen habe. Meiner Meinung nach eine wunderbare Fortsetzung für den ersten Teil, ganz ohne den Kitsch, der vielen anderen Winter- bzw. Weihnachtsromanen zu eigen ist, dafür mit viel Herz, Humor und Dramatik. Klare Leseempfehlung!

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