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Rezension zu
Als Schisser durchs Netz

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein nettes Buch für gemütliche Leseabende

Von: Das Sonnenblümchen
08.10.2021

Das Buch "Als Schisser durchs Netz" von Jan Kowalsky nimmt den Leser tatsächlich mit auf eine Berg- und Digitalfahrt der Gefühle. Der Protagonist - ein Gegner der Digitalisierung - ist glücklich verheiratet und lebt ein erfülltes Leben. Sein einziges Problem ist die Technik, mit der er sich so gar nicht anfreunden kann. Jeder aus seinem Umfeld scheint besessen zu sein von der Technik und dem Internet, darunter auch seine Frau. Ist seine Angst von der voranschreitenden Digitalisierung berechtigt oder leidet er unter absurden Wahnvorstellungen? Ist ein Leben ohne die Technik möglich? Wie funktioniert eine Ehe bei klaren Gegensätzen? Welche Werte gehen uns dabei verloren? Der Leser findet Antworten... Der Autor hat versucht die ganze Thematik um die Digitalisierung relativ einfach und überschaubar zu halten. Dabei bezieht er sich auf die heutige Welt, in der wir leben. Das Buch ist leicht leserlich, in einem einfachen aber dennoch gehobenen Sprachstil verfasst. Da ist das Buch relativ schnell gelesen. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass es informativer sein könnte. Der Autor informiert den Leser zwar über Aspekte der Digitalisierung, die aber sehr oberflächlich gehalten sind. Dahingegen sind viele Illustrationen im Buch zu sehen, die die Geschichte aufregender und lebendiger machen, was mir gut gefallen hat. Ich persönlich würde mir das Buch nicht kaufen, aber kann mir gut vorstellen, dass das Buch vielleicht für Teenager ganz amüsant sein könnte. Da müsste man sich allerdings aber noch fragen, ob sich der Preis von 14 Euro lohnen. Bei einem derartigen Kaufpreis erwarte ich schon mehr als eine Geschichte, aus der man nicht viel mitnehmen kann. Es ist eben nur gelesen und fertig. Trotz alledem finde ich die Geschichte am Anfang sehr unterhaltsam, man bekommt eine Einsicht in die Gefühlswelt des Protagonisten, den man zunächst einmal belächelt. Der humorvolle Umgang mit der Hauptfigur lässt den Leser an einigen Stellen schmunzeln. Im weiteren Verlauf entwickelt man eine Art Empathie und wird besorgter. Doch leider geht dabei der Humor etwas verloren. Spätestens dann, im Hauptteil der Geschichte, tritt ein weiterer Charakter auf, der meiner Meinung nach trotz seines gehobenen Titels kaum eine Wichtigkeit hat. Er ist Professor, der in einem Institut der Künstlichen Intelligenz Studien zu technischen Projekten leitet und durchführt. Dieser kommt zweimal vor. Doch bei beiden Malen trägt er kaum zum aktuellen Geschehen bei. Da fragt man sich, ob dieser Charakter so wichtig für die Geschichte war oder ob man an dieser Stelle der Geschichte eine aufregendere Handlung geben könnte. Was mir davon abgesehen aber sehr gut gefallen hat war, dass die Hauptfigur und seine Ehefrau klare Kontroversen zeigen in Bezug auf die Digitalisierung. Das erscheint auf dem ersten Anblick sehr dramatisch und interessant. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass am Ende die Liebe mehr zur Geltung gekommen wäre. Das Buch erweckt den Eindruck, der Autor wollte irgendwann nur noch zum Schluss kommen mit der Geschichte, sodass einige wichtige Wandlungen zu kurz gekommen sind.

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