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Rezension zu
Die Mädchenbibel

Ganz ohne Gendersternchen voll im Trend!

Von: Rosina
01.10.2021

Das Cover ist ein Hingucker und hat mich definitiv angesprochen, dabei habe ich zuerst den Begriff "Bibel" nicht wörtlich genommen. Der Klappentext verrät allerdings dann, dass hier keine wichtigen Inhalte für Mädchen verraten werden, sondern dass biblische Geschichten aus ungewohnter Perspektive im Zentrum stehen. Und so fängt man an, Erzählungen aus dem Alten Testament aus der Sicht vielfach unbedeutender Dienerinnen, Ammen oder Mägden zu lesen, die man allesamt kennt und die auf diese Weise doch so fremd scheinen. Etwa zwei Drittel des Buches behandeln das Alte, der Rest das Neue Testament. Bei diesem Teil bin ich mit den zahlreichen Marias etwas durcheinander gekommen, sodass mir der Teil des Alten Testaments wider Erwarten mehr zugesagt hat. Während der Lektüre habe ich mich immer wieder gefragt, warum mir diese männerlastige Erzählweise der Bibel bislang nicht aufgefallen ist. Weil auch die Institution der christlichen Kirche so maskulin erscheint? Weil man es von Kindesbeinen an nicht anders kennt? Auf alle Fälle fand ich diesen Perspektivenwechsel, aber auch den Erzählstil ungemein erfrischend und gut zu lesen. Das Thema passt auch voll in unsere Zeit und benötigt dafür kein einziges Gendersternchen;-) Dafür gibt es fünf Sterne für das Lesevergnügen.

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