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Rezension zu
Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)

Absolut grandios! Ein Meisterwerk.

Von: Sani Hachidori
30.09.2021

INHALT: Der Roman "Die Stadt der träumenden Bücher" war mein allererstes Buch von Walter Moers. Ich hatte es gekauft, nachdem ich ewig darum herumgeschlichen war. Die Covergestaltung hatte mir zuerst gar nicht gefallen, aber der Klappentext hat mich schließlich überzeugt. Und wer hätte gedacht, dass es zu einem meiner Lieblingsbücher werden würde? Ich war vollends begeistert und es ist eins der besten Bücher, was ich je gelesen habe. Umso gespannter war ich auf die Umsetzung als Graphic Novel bzw. Comic. Die Welt Zamonien und ihre Bewohner sind schließlich allesamt bunt, abstrus und einzigartig. Demzufolge war ich sehr neugierg, ob dieser Comic mich überzeugen könnte - allerdings hatte ich schon sehr viel gutes Feedback gehört und war recht optimistisch. Der Comic wird mit "Teil 1: Buchhaim" untertitelt und behandelt die erste Hälfte der Abenteuer aus dem Roman. Im Mittelpunkt steht dabei der Lindwurm Hildegunst von Mythenmetz, der nach dem Tod seines Dichtpaten Danzelot Silbendrechsler ein geheimnisvolles Manuskript überreicht bekommt. Dieses Manuskript ist geradezu perfekt und löst beim Lesen alle Emotionen aus, die ein Leser während einer Lektüre fühlen kann. Hildegunst ist sich nach diesem Ereignis sicher: Der Autor dieses Manuskripts soll sein neuer Dichtpate werden. Deshalb zieht er aus, um in der großen Stadt "Buchhaim" mehr über den Autor herauszufinden. Dabei gerät er an manngfaltige Gestalten und Kreaturen, erlebt unfassbare Momente und das größte Abenteuer seines Lebens, das ihn unter anderem in die Katakomben unter Buchhaim führt. SCHREIBSTIL/ZEICHNUNGEN: Der Schreibstil ist ebenso bildhaft und blumig geschrieben wie der originale Roman. Das mag auch daran liegen, dass der Autor selbst an diesem Comic mitgearbeitet hat. Es wird also nicht mit Worten gespart, die Romanfassung allerdings auf ein sehr viel geringeres Maß zusammengedampft. Für den Comic ist es genau angemessen und ich muss loben, wie es geschafft wurde, dass die Handlung dennoch alles vermittelt, was mir der deutlich seitenstärkere Roman rübergebracht hat. Ich war ebenso verzaubert und gefangen in dieser Welt von Buchhaim, wie bei meiner vorherigen Lektüre. Und somit war der Comic zwar schnell gelesen, aber alles andere als zu kurzweilig, weil eben doch sehr viele Informationen aus dem Roman übernommen wurden, was ich echt toll fand. Die Zeichnungen von Florian Biege machen mich ehrlich gesagt etwas sprachlos. Sie sind so passend, so detailgetreu und fangen genau die Stimmung ein, die ich damals beim Lesen des Romans hatte. Jede Zeichnung ist hier ein Kunstwerk und traumhaft schön. Es gibt sogar kleine Easter-Eggs zu entdecken. Alleine der Optik wegen ist es für mich ein absolutes Highlight gewesen. FAZIT: Die Umsetzung als Comic hätte keine geeignetere Feder als die des Autors und keinen besseren Stift als den von Florian Biege finden können. Ein Kunstwerk in Perfektion, hier kann niemand auch nur ansatzweise meckern, weil es einfach formvollendet den Roman auf seine Essenz reduziert darstellt. Wer keine Muße hat, den Roman zu lesen, der nehme also dieses wunderschöne Graphic Novel zur Hand - und wer den Roman bereits kennt, dem empfehle ich dies ebenfalls, um in Erinnerungen und grandiosen Visualisierungen zu schwelgen. Ein Comic, der dem Roman alle Ehre macht. Die Handlung des Romans auf sein innertes Wesen zusammengedampft, unterlegt mit traumhaft schönen und grandiosen Zeichnungen ergeben für mich ein vollkommen rundes Bild und somit eines meiner Jahreshighlights!

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